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14 Geschichte der Kremsthal-Bahn. 
Franz v. Planck, der Obmann des Interessenten- 
Ausschusses, plötzlich am Herzschlage. Es war ihm 
nicht vergönnt, das seinem Ziele so nahegerückte 
Werk, dessen Durchführung zu dessen Lieblingsideen 
zählte, vollendet zu sehen. 
Der Ausschuss legte nun die Führung in die be¬ 
währten Hände des bisherigen Obmann-Stellvertreters 
Herrn Emil v. Dierzer. 
Am 11. Juni 1880 gelangte die Concession zum 
Baue der Bahn an, nachdem das Gesetz für die 
Secundärbahnen in beiden Häusern berathen und vom 
Kaiser sanctionirt worden war. 
Der Interessenten-Ausschuss hatte aber schon im 
Frühjahre in aller Stille den Bau begonnen und nament¬ 
lich den schwierigsten Theil desselben, die Brücke 
über die Traun, in Angriff genommen. Am 2. Juli er- 
liess der Interessenten-Ausschuss die erste Einladung 
zur Einzahlung von 25% der subscribirten Beträge. 
Am 16. Juli wurde in der städtischen Volksfest¬ 
halle zu Linz die erste General- Versammlung der 
Theilnehmer abgehalten; in derselben wurden die Sta¬ 
tuten en bloc angenommen und die Direction gewählt, 
und zwar zu Directoren die Herren Emil v. Dierzer, 
Adolf Hofmann, Dr. v. Glanz, Adolf Nagel; zu 
Ersatzmännern die Herren P. Columban Frühwirth 
und Johann Neubauer. 
Nach den Statuten haben die beiden grössten 
Actionäre Stadtgemeinde Linz und allgemeine 
Sparcasse in Linz das Hecht, je ein Mitglied in die 
Direction der Kremsthal-Bahn zu entsenden. Der Ge¬ 
meinderath wählte hiezu Herrn Ludwig Heiter und 
die Sparcasse Herrn Anton Dimmel. 
Am 8. October kam die erste Locomotive für die 
Kremsthal-Bahn aus der Fabrik Kraus u. Comp, in 
München in Linz an. Tags darauf führte sie den 
ersten Materialzug bis Nettings d or f; am 12. November