Volltext: Kremsthal-Bahn

Geschichte cler Kremsthal-Bahn. 13 
als Obmann und Herrn Emil v. Dierzer als Obmann- 
Stellvertreter. 
Es wurde um Bewilligung zur Vornahme tech¬ 
nischer Vorarbeiten eingeschritten und nach erwirkter 
Vorconcession dieselben energisch in Angriff genommen 
und Ende October um die definitive Bauconcession 
angesucht. Es hatte sich auch bereits eine bestrenom- 
mirte Eirma (Kraus in München) bereit erklärt, 
den Bau um den präliminirten Betrag herzustellen 
und den Betrieb sowie die Erhaltung der Bahn sammt 
Fahrpark pachtweise gegen 55% des Brutto-Erträg- 
nisses zu übernehmen. Von Seite der Regierung waren 
dem Interessenten-Ausschüsse bedeutende Begünsti¬ 
gungen hinsichtlich Steuer- und Gebührenbefreiung, 
Erleichterungen im Bau und Betriebe etc. zugesagt. 
Eine pecuniäre Unterstützung aus Staatsmitteln wurde 
jedoch nicht in Aussicht gestellt. Das Unternehmen 
ward daher auf die Selbsthilfe der dabei interessirten 
Bevölkerung angewiesen und diese hat sich auch ge¬ 
holfen. Am 3. November 1879 zeichneten vor Allem 
mehrere Mitglieder des Interessenten-Ausschusses eine 
Summe von 84.000 fl. 
Mit einem Aufrufe vom 23. November zur Theil- 
nahme an der Subscription; in welchem 100 fl. als 
kleinster Beitrag fixirt war, wurde gleichzeitig eine 
Liste von bereits gezeichneten Beträgen pr. 166.300 fl. 
veröffentlicht, denen sich der Linzer Gemeinderath 
mit 200.000 fl. und die Linzer Sparcasse mit 100.000 fl. 
anschloss. 
Alle Schichten der Bevölkerung von Linz und 
des Kremsthaies setzten eine patriotische Ehre darein, 
das Unternehmen nach Kräften zu unterstützen und 
so kam das Baucapital zu Stande, ohne die Hilfe des 
Staates in Anspruch zu nehmen. 
Am 6. März 1880 traf das Unternehmen ein gar 
herber Schlag. Es starb nämlich an diesem Tage Karl
	        
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