Volltext: Wanderungen im inneren Böhmerwalde

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An der Brücke teilt sich der weg. Rechts geht 
das Bezirksfträßlein über Filz, Birkenhaid, Gansauer- 
haid, Mehregarten nach Ferchenhaid. Dort teilt es 
sich nach drei oder vier Richtungen. Rechts zweigt 
der Fahrweg über Schweigelhaid, Freiung, Rlösterle 
nach winterberg ab; von ihm, (kurz hinter Ferchen- 
haid,) führt einer nördlich eine weitere Strecke nach 
Neugebäu, Schindlau, j)affeken gegen Zdikau und 
winterberg; nach Nordwest über Biertopf, Fran- 
zenstal, Außergefild, Innergefild, haidl und Zwoi- 
fchen nach Bergreichenstein; links wendet sich der 
weg in einem spitzen Winkel hinter dem Politzer 
Regel und Mittagsberge scharf nach Südwest zurück 
nach Fürstenhut, macht aber einen bedeutenden Um¬ 
weg. Von der Elendbachlbrücke führt links ein „fürst¬ 
liches waldstcäßlein" über das „kleine Elend" 
mitten durch den Wald geradeaus zum Fürstenhuter 
Forsthause. Dieser weg ist fürstlicher Eigenweg und 
führt den Namen „Besuchsstraße", von Fürstenhut 
nach Ruschwarda „Wechselstraße". 
Das walddörflein hier an der Wegkreuzung 
führt (so recht bezeichnend für die meisten anderen 
Walddörfer) den Namen „Großes und Rleines 
Elend". Der Ertrag der Scholle ernährt allein nicht 
die genügsame Familie. Die arbeitskräftigen männ¬ 
lichen Mitglieder müssen als Holzknechte durch Wald¬ 
arbeit dazu verdienen. Es waren diese Dörfer 
ursprünglich auch nichts anderes als Holzknecht- 
Ansiedlungen. Die ältesten Besiedelungen dürften im 
(3. Jahrhundert stattgefunden haben, u. zw. durch 
nomadisierende Goldwäscher unbekannter Herkunft,
	        
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