Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Wie eines Wildstroms Wellen 
rauscht es und braust es ans Tor, 
struppige rauhe Gesellen 
stehen drohend davor, 
schwingen die Morgensterne 
in der verkrampften Hand, 
bis in die fernste Ferne 
gellt ihr Schlachtruf durchs Land: 
Rache für Hus! 
Sengen, Spießen und Morden, 
brennender Dörfer Schein. 
Schirm uns, Herr Thrist, vor den Horden, 
die durch die Nächte fchrei'n: 
Rache für Hus! 
Robert Hohlbaum schildert diese Zeit prächtig in 
seinen Versen. 
Ixzta ließ 85 prachatitzer Bürger in die 
Sakristei sperren, Pech und Stroh über sie hinwerfen 
und verbrennen. Das gebogene Eisengitter ist heute 
noch Zeuge von der Todesangst der Märtyrer. 
230 Männer ließ Ztzfa am Ringplatz hinmorden 
und deren Weiber und Rinder aus der Stadt jagen. 
Die Stadt war nun ganz hussitisch bis nach gänzlicher 
Niederwerfung des Hussitismus. Erst am August 
s§36 leistete Prachatitz mit 23 anderen Städten dem 
Aaiser den Eid des Gehorsams und der Treue. 
Noch im selben Jahre nahm Aaiser Sigismund 
Prachatitz in die Reihe der königlichen Städte auf; 
sie mußte ein jährliches Schutzgeld abführen und war 
somit den Pröpsten von Wyschehrad, welche