Volltext: Wanderungen im inneren Böhmerwalde

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nung auf alpine Vorbilder hin. Bei der Anlage 
wurde hauptsächlich die Unterbringung zahlreichen 
Viehes berücksichtigt, denn die Fechsung von den 
kleinen Feldern braucht nicht viel Raum. Der f}of 
ist ein langes Rechteck, dessen kurze. Leite an die 
Stirnseite, an die andere der Gemüsegarten oder die 
Wiese stößt. Die Bauten unter einem Dache befinden 
sich an der ganzen linken Seite des Hofraumes. 
Neben dem Mohnhause befindet sich der Stall; die 
Krippen stehen der Breite nach in der Richtung von 
der Türe zum Fenster, sodaß die Reihen der Tiere 
mit den Röpsen sich zueinander wenden. Soviel« 
j)aare solcher Reihen, soviele Gingänge in den Stall 
find notwendig. Dann kommt der Stall für das 
Jungvieh und der Schafstall. Diese ganze Reihe 
beschließt die Scheuer, die eine schmale Tenne hat. 
Auf der rechten Seite stehen die Schupfen, und nur, 
wo holzschuhe und holzstifte verfertigt werden, 
geschieht diese Verrichtung in der warmen Stube. 
In der Mitte des Hofes liegt der mächtige Dünger¬ 
haufen. 
Die Landwirtschaft deckt nur den eigenen Bedarf 
an Gerste, Hafer und etwas Korn. Weizen und 
Hülsenfrüchte werden nur vorfichtsweise gebaut. 
Durch den Vieh- und Leinenhandel kommen die 
Bewohner viel herum. Das mag erklären, warum 
keine eigene Drtstracht in der Kleidung aufgekom¬ 
men ist. 
Sie haben die Fachschule für Holzbearbeitung 
errichtet, treiben Viehzucht (führen alljährlich eine 
ganz ansehnliche Menge von Zucht- und Schlachttieren
	        
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