Augustiner-Aaplänen und einer Stein-Rapelle gestiftet.
Sein Bruder' Andreas, der die Burgen Gans und
auch JDotltf an der Moldau nach der Einrichtung
seines Bruders erbte, vermehrte die Stiftung in
Schattawa mit einem Einkommen von 20 Schock
zum Seelenheils des Hingerichteten Bruders. J858
will man noch die Grundmauern dieser Aapelle und
der Einsiedelei in Schattawa gefunden haben. Dort¬
selbst stand ein Edelhof. Dieser war von Rosenbergi-
schen Vasallen bewohnt. s-s-s8 wird ein Johann
Brloh von Schattawa genannt. 1750 ließ Fürst
Joses Schwarzenberg an Stelle des „Hofes" ein
Zagdschlößchen erbauen. Dieses ist jetzt die Försterei.
Auch eine Schallbodenfabrik hat in Schattawa bestanden.
Um das Jahr f^07 verkaufte Andreas die
Burg und Herrschaft Gans an den berüchtigten Ritter
Nikolaus von hussinetz. versammelte Niklas von
hussinetz hier eine so große Menge von hussiten,
daß er mit ihnen gegen Prag zu gehen beschloß,
um Wenzel IV. zu vertreiben. Auf Gans hauste später
Habart Lopata: mit seinen Reisigen plünderte dieser
„Schützer" die Säumer. verband sich die ganze
wehrhafte Nachbarschaft gegen Lopata zur Zerstö¬
rung dessen Raubnestes. Es waren dies die Ritter
przibik von Alenau, Johann Sedlitzky, Peter
Zmrzlik von Schweißing auf Aarlsberg bei Bergrei-
chenftein, Zmrzlik von Schweißing auf Schlüsselburg,
die Rlattauer, Wodnianer usw. Sechs Monate mußten
sie die Raubburg belagern, ehe deren Erstürmung
am 8. September infolge Hungers gelang.
Sie wurde in Brand gesteckt und geschleift.