Volltext: Wanderungen im inneren Böhmerwalde

blauenden Wald und in die sich schon leise über- 
schleiernden Wiesen und Auen — und sah und sann 
und lauschte —. 
Auf der Tafel stehen statt der Tafelglocken, 
um die Bedienung herbeijurufen, bemalte und bron¬ 
zierte Alpenherdenglocken; die dunklen Sessel stimmen 
zu den weißen Tischdecken und weißen Wänden 
prächtig sich abtönend. — Nun ruht er auch schon 
auf dem kleinen Totenfelde zu Obermoldau, der 
bewegliche, immer eilige, kleine, schmächtige Herr 
1sans, der stille nachdenkliche Hüttenbesitzer Herr 
Heinrich selbst und noch so manche andere. Manch¬ 
mal traf man die ganze Familie hier oben, mit dem 
kleinen würdevollen Fabriksarzte Dr. Abeles, sowie 
einige Herrn des Beamtenkörpers. 
Aber auch unten in dem hüttengasihause war 
es auch gut zu weilen und vielleicht — gemütlicher. 
Da gesellte sich wohl auch der damals schon krän¬ 
kelnde Oberlehrer der Schule (mein engerer Lands¬ 
mann Neugebauer aus dem Adlergebirge) dazu und 
dann taute auch Herr Heinrich auf und es herrschte 
eine echte feuchtfröhliche Stimmung. 
Zur Abwechslung schritt man auch wieder 
einmal in die Hütte hinüber und in die Lagerräume, 
sah dort eine Weile dem Tun und Schaffen der 
geschickten Arbeiter zu, die um den lohenden Ofen 
herum auf dem Hochstande kunstvoll Vasen von oft 
ganz erstaunlicher Größe erzeugten, mit bunt in 
Farben abwechselnden Blumen, Blatt- und Stengel- 
Verzierungen. Zeder Meister mit seinen Helfern: der 
tauchte das Blasrohr frisch in den Hafen, der andere
	        
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