Volltext: Gymnastik im täglichen Leben [137/138]

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Tempo 3 143 1 wird man bald auf 4452 4-2 steigern 
können. Die Atempausen bedeuten zugleich Ruhepausen für die 
Atemmuskeln. Eine gute Übung ist es auch, die Ausatmung 
um einige Schrittzeiten länger auszudehnen als die Einatmung, 
wodurch z. B. ein Atmungsrhythmus 42-6-2 entsteht. 
Ist man allein, so kann man zur Selbstkontrolle die Aus— 
almung mit einem. Summen durch die Nase verbinden. Der 
Atmungsrhythmus läßt sich weiter auf 6262 steigern, wo⸗ 
mit man schon recht zufrieden sein kann. Weitere Steigerungen 
der Ein⸗ und Ausatmungszeiten werden meist nach einiger 
Übung möglich sein, doch sind sie für die Allgemeinheit nicht 
anzuraten, nur mit Vorsicht auszuführen und nie weiter zu 
treiben als bis höchstens zum Rhythmus 122 12-2. über⸗ 
kreibungen dieser Atemübungen können zu einer Lungenbläschen⸗ 
erweiterung führen (6). 
Bei allen Atemübungen soll man auf die richtige Atmung, 
vor allem auf die Bauch⸗ und Flankenatmung (S. 12) 
achten. 
Eigentliche Gangübungen: 
1. Der ausgreifende Gang ist leider infolge 
törichter Modekleidung vielen Damen nicht möglich. Nicht 
wenige Leute scheinen an der Einbildung zu leiden, der 
trippelnde Damenschritt sei etwas Schönes. Schöner aber ist 
jeder Mensch mit freiem, unbehindertem Gang, sei er Mann 
oder Frau. 
Beim richtigen Gang pendelt abwechselnd das linke und 
das rechte Bein vom Hüftgelenk bis zu den Zehen; also Unter— 
und Oberschenkel bewegen sich ausgiebig. Beim ausgreifenden 
Gang soll die Pendelbewegung der Beine möglichst groß sein; 
besonders achte man auf das oft vernachlässigte Vorwärts- 
schwingen der Oberschenkel. In einem Schritte werden wir 
dabei vielleicht eine Entfernung zurücklegen, zu der wir sonst 
zwei Schritte brauchen. Beim Ausarbeiten des Ganges wird 
auch unwillkürlich alle Hastigkeit verloren gehen, die ja den 
Gaug des Berufsmenschen in der Stadt so oft kennzeichnet. 
Und doch werden wir mindestens ebenso rasch an unseren 
Bestimmungsort gelangen, wie mit kleinen hastigen Schritten. 
Daß durch die Beseitigung des hastigen Zustandes das Nerven⸗ 
system günstig beeinflußt wird, ist klar. 
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