Volltext: Adalbert von Geiersberg, genannt: Ritter von Habenichts

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VII. 
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Die unterirdische« Schätze. 
'rth Schon waren fünf Wochen verflossen und Ritter 
)er-Malbert noch immer nicht heimgekehrt auf seine ererbte 
Burg Geiersberg, deren Anblick auf jeden Beschauer 
)er- den Eindruck einer vollständigen Ruine machte. — Ein 
gestürzte Mauern, ein offenes Thor ohne Thorflügel, 
enn eine eingerostete unaufziehbare Zugbrücke, dachlose, ver 
fallene ^Stallungen, Bogenfenster mit zerbrochenen Schei- 
rch den, die theilweise ganz fehlten und da» Vorhandensein 
iach von blos zwei nothdürftig bewohnbaren Gemächern — 
hat dieses ist das Bild von Burg Geiersberg. — In ei*: 
2ile nem erst von Georg wohlgezmunerten Nothstalle stand 
neu «ine einzige Kuh, die der alten Burgköchin Brigitta ge 
hörte, die sie von dem verstorbenen Burgherrn, dem 
p Oheime Adalberts, noch bei seinem Lebzeiten zum Ge 
such schenke erhalten hatte; auch ward ihr die Erlaubniß zu 
der Theil, ihr Leben in dieser Burg beschließen zu dürfen. 
Der Verstorbene war übrigens ein großer Geizhais ge- 
lar- wesen. 
ms. Während Georg fleißig Wildpret in die Küche 
sten lieferte, kochte Brigitta für sich und Georg. Eine ehe- 
Un- malige Vorrathskammer im Innern der Burg hatte 
cher Georg z« einem Stalle für sein Roß und für de« Rit- 
bei- ters Schimmel verwandelt. Die Lieferung von Hafer 
iden und Heu mußten die der Burg zinsbaren Landleute 
rin- besorgen. — 
ja Georg und Brigitta standen eines Morgens an 
einem offenen Bogenfenster sehnsuchtsvoll die weite 
t ?" Ebene überblickend. Die Alte war sehr gutmüthig und 
freute sich auf die Ankunft des jungen Herrn Ritters 
nter Adalbert fast kindisch. — Doch jetzt schrieen Beide laut 
her, auf vor Freude; denn sie sahen in der Ferne Adalbert 
auf seinem glänzenden Schimmel in der Richtung gegen 
jten die Burg reiten.
	        
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