Volltext: Die Hochfrequenz-Therapie von Arsonval bis Zeileis

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Homöopathie praktisch befolgten Similegesetz findet 
auch zum Teil die Anwendung des Radiums statt. Wäh¬ 
rend gesunde Haut geschädigt wird, zeigen verschie¬ 
dene Hautkrankheiten eine günstige Beeinflussung 
durch Radiumbestrahlungen. Bei internen Erkrankun¬ 
gen, besonders bei Tumoren, sind die mehr oder minder 
(meistenteils minder) erfolgreichen Bestrahlungen durch 
starke Radiumpräparate bekannt. Die Einwirkungen der 
Emanation auf Gicht, Rheumatismus usw. brauchen 
hier nicht weiter ausgeführt zu werden. 
Es ist ohne Frage Zeileis' eigene Idee, in der 
Therapie die Strahlung radioaktiver Substanzen mit dem 
Hochfrequenzstrom zu kombinieren. Inwieweit diese 
Kombination bzw. der Versuch der beiderseitigen Be¬ 
einflussung physiologisch einen Effekt ausübt, ist 
schwer zu kontrollieren. Seine für diesen Zweck ver¬ 
wandte Elektrode beschreibt Wendt wie folgt: „Für 
die Behandlungselektrode hat sich die Halbkugelform 
in Aluminium als die beste erwiesen, denn sie verhin¬ 
dert die Ausstrahlungen an nicht gewollten Stellen. Die 
vordere Fläche dieser Elektrode ist mit einer größe¬ 
ren Anzahl Strahlspitzen besetzt, von denen die hoch¬ 
frequenten Büschel- und Funkenentladungen auf den 
Körper ausstrahlen. Mit diesen Instrumentarien wur¬ 
den stark gedämpfte Schwingungen in den Frequenzen 
600000 bis 1500000 zur Anwendung gebracht. Die Wel¬ 
lenlänge dieser hochfrequenten Schwingungen ließ sich 
entsprechend verändern von zirka 500 m bis 200 m, und 
es ist charakteristisch, daß nicht eine scharf begrenzte 
Wellenlänge, sondern ein Wellenbündel, bestehend aus 
mehreren verschieden langen Wellen, an der Elektrode 
zur Ausstrahlung kommt." 
Vom physikalischen Standpunkt aus betrachtet, 
scheint die beschriebene Elektrode hinsichtlich der Ab¬ 
sicht, die radiumhaltigen Substanzen durch den Hoch¬ 
frequenzstrom oder umgekehrt zu beeinflussen, keine 
vollkommene Lösung dieses Problems darzustellen. Der 
Strom wird seiner bekannten Tendenz nach den Weg 
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