Volltext: Die Curmittel von Gmunden

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I. Das Soolbad. 
Das Soolbad wird durch das Zugiessen von 
einer mehr oder weniger grossen Quantität Salz- 
soole in ein warmes Wasserbad bereitet. Diq 
gewöhnliche Menge des Zusatzes variirt von 
fünf bis dreissig Liter für’s Bad. Es gibt aber 
auch Fälle, wo unter, und Anzeigen, wo über 
dieses Mass gegangen wird. U n t e r dieses Mass 
wird gegangen: bei Kindern, wo man häufig, na¬ 
mentlich im zartesten Alter, nur mit einem halben 
Liter beginnt, dann bei sehr nervösen Personen. 
Ueber das angegebene Quantum wird öfters bei 
Unterleibsgeschwülsten und Exsudaten der Frauen, 
bei scrop.hu lösen Ablagerungen und bei torpiden 
Naturen gestiegen. In der Regel wird mit einer 
kleineren Quantität begonnen und dann jedem 
Bad um ein oder zwei Liter mehr bis zur nöthi- 
. gen Anzahl zugesetzt. Das höchste Quantum 
wird dann entweder für einige Bäder beigehalten, 
oder man geht sogleich wieder langsam herab.—- 
Die Temperatur des Bades wird gewöhnlich mit 
27 0 11. angenommen, sinkt aber häufig allmählig 
auf 22° oder steigt bis auf 30°; selten greift 
man noch höher. — Die Dauer eines Bades be¬ 
trägt im Allgemeinen 10 bis 30 Minuten; es 
kommen aber auch Fälle vor, dass man kürzer, 
seltener, dass man länger im Bade verweilen 
muss. — Die gewöhnliche Anzahl .der zu gebrau-
	        
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