Volltext: Die Curmittel von Gmunden

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teten Luft leichter, welche Erscheinung sich be¬ 
sonders. bei Asthmatikern auffällig macht. Die 
erste Wahrnehmung, welche von den Meisten 
gleich bei Beginn der Sitzung empfunden wird, 
ist ein Druck auf das Trommelfell des Ohres 
eine Erscheinung, welche sich aber im Verlaufe 
der Sitzung gewöhnlich wieder verliert. Selten 
tritt Ohrenstechen auf, welches auch nach der 
Sitzung noch einige Zeit andauern kann, aber 
jedesmal wieder verschwindet. Bei solchen Er¬ 
scheinungen mögen sich die Betreffenden etwas 
YVatte in die Ohren legen, wenn die Kammer- 
nicht gerade wegen Katarrh der Eustachischen 
Uhrtrompete gebraucht wird. — Man soll die 
vorgeschriebene Anzahl Sitzungen nach einander 
nehmen und nicht ohne wichtigen Grund und ohne 
Zustimmung des Arztes Unterbrechungen eintre- 
ten lassen. — Die Kammer wird stets genau zu 
den festgesetzten Stunden geschlossen; die an der 
jeweiligen Sitzung Theil nehmenden Patienten 
haben daher pünktlich zu erscheinen, die zu spät 
vommenden können nicht mehr zur Sitzung zu¬ 
gelassen werden. — In der Regel sind, um einen 
nachhaltigen Erfolg zu erzielen, 30 Sitzungen 
nothwendig. 
Anz eigen. 
Es gibt mehrfache Krankheiten, in welchen 
der erhöhte Luftdruck schon seit Jahren als Heil¬ 
mittel mit günstigem Erfolg angewendet wird, 
wesshalb die pneumatischen Kammern immer zahl¬ 
reicher werden. Der Ueberzeugung von der Wichtig¬ 
keit des erhöhten Luftdruckes zu Heilzwecken 
vei dankt denn auch Grmunden die Errichtung einer 
derartigen Anstalt im Winter 1882/83. — Am
	        
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