Volltext: Die Curmittel von Gmunden

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und in’s Wasser mitgenommene Metallgegenstände 
erhalten aber eine braune Färbung. Statt Fichten¬ 
nadel-Absud nimmt man auch Fichtennadel-Extract 
und zwar 40 bis 200 Gramm für’s Bad. Sehr 
häufig wird Fichtennadel-Absud oder Extract auch 
den Soolbädern beigesetzt. Bei diesen Bädern 
gelten, wenn auch nicht so strenge, dieselben 
Vorsichtsmassregeln wie bei den Soolbädern. Sie 
werden in allen obgenannten Badeanstalten verab¬ 
folgt. Die Preise sind bei den Soolbädern angemerkt. 
Die Fichtennadelbäder werden vorzüglich bei 
rheumatischen und gichtischen Leiden, bei Nerven¬ 
leiden und bei Katarrhen der ersten Luftwege 
mit günstigen Erfolgen angewendet. 
III. Das Dampfbad. 
Die Dampfbad-Localitäten bestehen aus einem 
mit heissen Wasserdampf (30—45 0 R.) erfüllten 
Raume, aus einem anstossendem Raume für kalte 
Douche und kaltes Vollbad und aus einem An- 
und Auskleide-Raum. Der das Dampfbad Gebrau¬ 
chende tritt nach dem Auskleiden zuerst in den 
Dampfraum, wo er durch zehn bis zwanzig Minuten, 
je nachdem es der Krankheitszustand erfordert, 
verbleibt , und ruhig und tief einathmet, worauf 
er sich in den Nebenraum begibt, um daselbst 
einige Sekunden unter einer recht kalten Douche 
zuweilen, oder in ein kaltes Vollbad zu tauchen, 
bis der Körper ganz abgekühlt ist. Hierauf wird 
derselbe durch den Badediener mittelst eines 
Tuches frottirt und abgetrocknet. Empfindliche 
Menschen sollen nach dem Dampfbade nach Hause 
gehen und sich eine Stunde zu Bette legen; weniger
	        
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