Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Die Aufregung wuchs in mir so, daß ich schon gar nichts mehr 
essen konnte; denn am sechsundzwanzigsten war wieder Schnee- 
sturm. In der Nacht milderte sich der Wind. Ich packte dag 
Wenige, was noch zu packen war, ließ am siebenundzwanzig 
sten Männer kommen, die mir mit Schneereifen einen Pfad 
auf dem Schnee trippeln mußten, der mich einigermaßen trüge, 
ein Mann mußte in einem Handschlitten mein Gepäck ziehen, 
und so ging ich, den Regenschirm gegen den Wind vor das Ge 
sicht haltend, Schritt für Schritt nach Schwarzenberg. Von 
dort fuhr ich auf einem Fuhrfchlitten an demselben Tage noch 
nach Aigen. Am folgenden Tage fuhr ich Ln einem bessern aber 
offenen Schlitten nach Gerling, und von dort in einem kleinen, 
schlechten, ausgeliehenen Wägelchen nach Linz, wo ich um vier 
Uhr ankam. Ich fand meine Gattin genesen, aber schwach und 
schmächtig. Nun bin ich bei ihr. Du weißt, mit welcher unge 
wöhnlichen Liebe wir aneinander hängen, kannst also die Qual 
ermessen, die ich litt, und doppelt litt, da ich anfangs aus Scho 
nungsrücksichten nicht zu ihr konnte, und dann neun Tage nicht 
wegen Abgesperrtsein durch Schnee. Dies und die Anstrengung 
der Reise brachten mich auch in einen Nervenzustand, der jetzt 
langsam ausschwingt. In wenigen Tagen hoffe ich wieder auf 
dem Klaren zu sein, da bei meiner Gattin alles gut ist, und der 
Arzt ihr jetzt sogar eine lange Gesundheit voraussagt. 
Zu diesen Dingen kömmt noch beständige Sorge und beständi 
ger Kummer. Diese Krankheiten, der verordnete Landaufent 
halt, die Karlsbader Reisen verschlingen mehr Geldkräfte als 
jede frühere Zeit, und meine Einnahmen sind geringer als in