Volltext: Somme 1916

Sich für uns geopfert haben — 
Unsre Toten sind begraben. 
Darum laßt uns Sonntag machen, 
Laßt uns stumm die Hände falten, 
Hände falten, Andacht halten. 
Laßt uns unter Tränen lachen, 
Laßt uns heute Sonntag machen!" 
Tank, Tank! 
Nach der Marneschlacht begannen im Westen die Fronten 
in der Erde zu versinken, Drahthindernisse versperrten dem An¬ 
greifer den raschen Ansprung an den Graben des Feindes. Das 
Nächstliegende war der Versuch, Hindernisse und Schützengräben 
durch das Feuer der leichten und schweren Artillerie zu zerstören. 
Aber bald erwies sich, daß die dazu erforderlichen Munitions¬ 
mengen nicht aufgebracht werden könnten. Es galt ein neues 
Mittel zu finden, um eine nach der Tiefe befestigte Front so 
rasch zu durchbrechen, daß der Gegner keine Zeit hätte, neue 
Widerstände aufzubauen. 
Schon 1911 hatte der österreichische Oberleutnant Burstyn, 
Ingenieur, dem Kriegsminister vorgeschlagen, ein Selbstfahr- 
Panzerfahrzeug zu schaffen, das sich querfeldein bewegen, Gräben 
überschreiten, Hindernisse Niederwalzen könne und dabei Waffen 
trage, die es zum Jnfanteriekampf befähigten. Seine Anregung 
blieb unbeachtet, ebenso ähnliche Anregungen, die im Jahr 1912 
dem englischen, 1913 dem preußischen Kriegsministerium zugingen. 
Die Sache schien zu phantastisch, der gepanzerte Kampfwagen 
zu sehr der Zerstörung durch Artilleriefeuer ausgesetzt. Jetzt, wo 
die Not brennend wird, greift in England der Major E. D. 
Swinton (heute Generalmajor Sir E. D. Swinton) unabhängig 
von jenen früheren Vorschlägen denselben Gedanken auf; ihn 
leiten dabei die Erfahrungen, die 1908 bei der britischen Armee 
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