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bis man nach zurückgelegtem Wege von aber⸗
mals 552 Meien innerhald Ihß Stunden im
Hafen von Piräus in
Athen,
der Hauptstadt Griechenlands landet. Diese
Stadt war in den Zeiten des Heidenthums
eine der berühmtesten der Welt. Alle weltli—
chen Künste und Wissenschaften hatten einst
hier ihren Hauptsitz, und man trifft noch jetzt,
zum Theil noch recht wohl erhaltene, vor⸗
christliche Baudenkmäler, als: alte Götzentem⸗
pel, Paläste, Triumphbögen und' dergleichen
an. — Die neue Stadt mit der Residenz des
gegenwärtig regierendenKönigs Otto J. ist
kaum ein Viertheil so groß, als die alte einst
gewesen ist, und zählt kaum 50,000. Einwoh—⸗
ner, welche, sowie in Korfu groͤßtentheis schis⸗
matische Griechen sind. Athen hat keinen eige⸗
nen ucheüschen Vischof und die wenigen Fa⸗
tholiken sind größtentheils nur Fremde, Sol⸗
daten oder Dienstboten aus dem deutschen
Baierlande ⸗⸗⸗ 666
In dieser Stadt trifft der christliche Pil⸗
ger zum ersten Male „heilige Fußstapfen“ an,
namlich den Ort, wo der heilige Apostel Pau—
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