nie liegt in der Tatsache, daß wir auf dem Meere ver
dursten müßten, wenm wir nicht dieser Gefahr vorbeugen
würkett; Aber auch auf. dem Festlande gibt es viele Ge
biete, welche nur schlechtes, ungenießbares Trinkwaffer
bieten. Auch da, wie bei Boden-Meliorationen muß der
Mensch der Natur das Notwendigste mühsam abringen,
um leben zu können,, Vom ersten bis zum letzten Atem
zug steht -der Mensch im "Kampf mit der Natur- für welche
manche Leute nur darum schwärmen- weil sie sich über
den Begriff Natur nicht im klaren sind. Launenhaft und
ungerecht wie die Natur ist, spendet sie mitunter ver
schwenderisch ihre Gaben ihren Lieblingen, um 'desto karger
gegen die anderen zu sein. Jedenfalls ist die Natur voller
Widersprüche, welche wir ja auch in der eigenen Brust
finden können.
Wie verträgt sich die in der Welt herrschende Unge
rechtigkeit und Grausamkeit mit dem Wesen eines voll
kommenen Gottes, fragte ich einst in jungen Jahren einen
Stiftsgeistlichen und Professor.
Seiner Ansicht nach hat Gott wohl die Welt aus dem
Nichts erschaffen, ob er aber noch die Macht besitzt, in
ihr Walten einzugreifen, sei fraglich.
Erstaunt über diese Antwort sagte ich offen: Dann
istf ja dem großen Herrn seine Schöpfung über den Kops
gewachsen und die ganze Gottesherrlichkeit bricht,damit
zusammen. Auch steht diese Ansicht. mit dem Wunder
glauben und.dem Bittprozefsionen anläßlich von Ueber-
schwemmungen lodew - anhaltender Dürre ln, Widerspruch.
„Und Menschen kommt es nicht zu," meinte der Prie
ster/ „über metaphysische Dinge: zu grübeln, ' wir haben
uns in Mmut zu beugchr und Gott zu bitten, diese Gnade
die Gnade des--'Glaübens fchdnkt". - " w. -it . t-n-r