Volltext: Die Seeschlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai, 1. Juni 1916

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Gegners der Verlust eines seiner neuesten Linienschiffe der 
„Queen Elizabeth"-Klasse, eines Schlachtkreuzers vom 
„Jnvincible"-Tpp, dreier Panzerkreuzer— „Defence", „Black 
Prince" und „Warrior" —, eines Kleinen Kreuzers und 
von wenigstens zwei Zerstörern. Andere Schiffe, darunter 
eins der „Queen Elizabeth "-Klaffe und das Linienschiff 
„Marlborough", zwei Kleine Kreuzer und mehrere Zerstörer, 
haben erhebliche Beschädigungen erlitten. Auf unserer Seite 
werden zwei Torpedoboote versenkt. „Wiesbaden" bleibt auf 
dem Kampfplatz liegen und finkt später. Der Panzerkreuzer 
„Lützow" wird gefechtsunfähig. Schon nach dem lediglich 
materiellen Maßstabe gemessen, schließt dieser Gefechts 
abschnitt der Tagschlacht mit einem vollen Erfolge unserer 
Waffen. 
Nur noch einmal, vor 10 Uhr 30 abends, lebt in der 
späten Dämmerung der Kampf für kurze Zeit wieder auf. 
Unsere Panzerkreuzer sichten in südlicher Richtung vier 
feindliche Großkampfschiffe, auf die sie sofort das Feuer 
eröffnen. Als zwei unserer Linienschiffsgeschwader in das 
Artilleriegefecht eingreifen, dreht der Feind ab und ver 
schwindet im Dunkel. Unsere älteren Kleinen Kreuzer der 
IV. Aufklärungsgruppe geraten mit älteren feindlichen 
Panzerkreuzern in ein kurzes Feuergefecht, das im Dunkel 
abreißt. 
Der Nachtmarsch. 
Den Verlauf der nun folgenden Nachtkämpfe eingehend 
zu schildern, ist wegen der Fülle der Einzelheiten im 
Rahmen dieser gedrängten Darstellung unmöglich. Das Be 
streben unserer Flottenführung ging vor allem dahin, den 
Feind durch Nachtangriffe unserer leichten Streitkräfte zu 
schädigen. Gleiche Versuche mußten vom Gegner erwartet 
werden. Die Verhältnisse der Nacht waren nach Örtlichkeit
	        
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