Volltext: Der Schweden-Peter

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wir bereit sein, unser Leben einzusetzen für das theure Vater¬ 
land und unseren geliebten Kaiser, der in diesen Tagen der 
Bedrängnis auf die Treue seiner Streiter baut. Möge 
derselbe Mut, dieselbe Tapferkeit, die in dieser gefahrvollen 
Nacht die Krieger von Hartenstein beseelt hat, auch fürder¬ 
hin unter dem Schutze des Himmels unseren Waffen Sieg 
verleihen!" 
Es folgte nun eine Reihe ruhiger Tage, während welcher 
die wackeren Kämpen neue Kräfte sammeln konnten, um dem 
Feinde, wenn er wieder einen Angriff wagen sollte, so wie 
das erstemal mutig zu begegnen und im Kampfe mit dem¬ 
selben sich neue Lorbeern zu erringen. 
Ächtes Kapitel. 
I>er kleine „Schwede". — In harter Wedrängnis. 
Eine freundliche Frühlingssonne leuchtete vom azur¬ 
blauen Himmel auf die aus dem Winterschlafe mehr und 
mehr erwachenden Gefilde hernieder. Die Vöglein sangen 
so heiter und fröhlich ihre lieblichen Weisen, und nur wenn 
zuweilen Kanonendonner über die fernen Hügel herüberrollte, 
horchten sie schweigend auf, als wollten sie Kunde vernehmen, 
was für leidige Störefriede in unser schönes Vaterland 
eingedrungen seien. Ja, der holde Knabe Frühling sollte in 
diesem Jahre auf so manche blutgetränkte Flur seine Blumen¬ 
gaben streuen, um sie nicht von unschuldiger Kinderhand 
gepflückt, sondern von den Hufen feindlicher Rosse zerstampft 
zu sehen. Doch nicht überall hin kam der Würgengel des 
Krieges mit seinem grausen Gefolge; manch stiller, freund-
	        
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