Volltext: Der Schweden-Peter

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„Und ich meine Säge," sagte Martin. 
Beide giengen jetzt um die Hütte herum und blieben 
zu gleicher Zeit überrascht an dem Eingänge stehen. Sie 
hatten Peter bemerkt. 
„Was ist denn das?" rief Martin; „da schläft ja gar 
ein wildfremder Mensch — ein kleiner Bub', wie mir's 
scheint." 
„Meiner Seel'!" sagte Hans; „abersieh nur, was für 
eine schöne Mütze er dort zur Seite liegen hat, und die 
hübsche rote Feder darauf!" 
Jetzt richtete sich Peter auf. Wie zum Bitten faltete 
er die Hände. 
„O thut mir nichts zu Leide!" flehte er und sah 
erwartungsvoll den Männern in's Antlitz. 
„Wie kommst denn du daher? Wer bist du, kleiner 
Schelm, der du uns beinahe erschreckt hättest?" fragte 
Martin, in die Hütte eintretend. 
„Ich bin ein recht armer Knabe — ich bin von Harten¬ 
stein hieher geflohen, weil die Schweden gekommen sind," 
antwortete Peter mit zitternder Stimme. 
„Von Hartenstein, vom Schlosse drüben?" fuhr Martin 
zu fragen fort, während nun auch Hans neugierig näher 
getreten war. „Wann sind denn die Schweden vor's Schloß 
gerückt?" 
„Gestern Abends." 
„Siehst du, Hans, so war es also doch richtig, was 
die Leute heute Nachts erzählt haben. Ich hab' mir's gestern 
schon gedacht. — Wie heißt du denn, Knabe?" 
„Peter." 
„So heißen wol mehr Leute."
	        
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