Volltext: Etwas für Menschen ohne Vorurtheile

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Die Welt ist noch bis Lieft Stunde in 
einem Winkel mit Menschen bewohnt, die von 
der Hinreiffenden Kraft eines solche» Eckels 
und Abscheu das schönste Zeugniß geben. 
Und dieß sind die Indianer, deren Nachkom¬ 
men sich nicht mit den Arabern oder Tartarn 
vereiniget haben. Aus den alten Glauben 
an die Seelenwanderung entstand in Indien 
die Furcht, daß mail seinen Vater oder Mut¬ 
ter umbringen möchte, wenn man Menschen 
oder Thiere tddtete. Diese Meynung flößte 
ihnen einen Abscheu für Mord, und für jede 
Gewaltthätigkeit ein, der bey ihnen zur an¬ 
dern Natur wurde. Daher übertrift auch der 
oben erwähnte Theil derselben noch heut zu 
Tage alle andere Menschen an Sanftmuth, 
einzig durch die gewaltige Herrschaft des Ab¬ 
scheues: Blut zu vergießen. 
Daß sich aber Gott zuverläßig nach der 
Sinnlichkeit der damaligen Menschen in seiner 
Geftzgebung gerichtet hat, beweiset der dar¬ 
auf folgende Zte Vers «nlaugbar, wo er, um 
das ihm so theure Menschenblut zu erhalten, 
so
	        
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