Volltext: Sendschreiben an Einige in Oberösterreich, in Betreff des Anselmus Rabiosus

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zu wissen wie, von Eseln aufRezensenten, und 
ven Rezensenten aufVerlaumder. 
Es stellten sich also hierorts ganze Reihen 
zusammen, und zeigten mit Fingern auf die 
ehrlichsten ansehnlichsten, größten, würdig- 
sten Männer, und bestimmten: auf welchem 
Blatte, in welcher Zeile, in welchem Zuge je¬ 
der aus diesen im Kürbislande auf das Voll¬ 
kommenste getroffen sey; welches meiner Mei¬ 
nung nach zuverläßig Verläumder seyn müssen, 
weil ich nicht einmal an dem Zwirne womit die 
Kleider dieser würdigen Männer zusammen ge¬ 
näht sind,geschweige erst an sichtbarerern Thei¬ 
len etwas ähnliches mit dem an Ihnen sehe, 
was dort vorkömmt, und weil mir noch keiner 
gesagt hat: ja, so bin ich, das ist mein Bild. 
, Wie man mich sonst sah, war Maske. 
Diese Ausdeutungen erregten natürlich sehr 
schmerzliche Konvulsionen, verdarben die Mä¬ 
gen, ergossen die Galle und erweckten endlich 
Wahrsager, die den Verfasser endeckten. Und 
dieser mußte ohneracht verReinigkeit derSpra- 
che, ohnerachtet des Witzes, dessen sich kein 
Voltaire schämen dürfte, ohnerachtet der merk- 
würdigenPredigt an die Freygeisterey- und Re¬ 
ligionsprediger und ohngeachtet der klassischen 
Schönheit des Gedichts vom Faschingsduell, 
worauf ein Zachariä stolz würde gewesen seyn, 
kurz ohnerachtet allerVorzüge,womit diese^a- 
kyre pranget, mußte Ich Verfasser seyn. Ich,
	        
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