Volltext: Der Wanderer zwischen beiden Welten

laufenden Zeilen zu sehen, schrieb ich auf einen 
Fetzen Papier ein paar Verse: 
Wildgänse rauschen durch die Nacht 
Mit schrillem Schrei nach Norden — 
Unftäte Fahrt! Habt acht, habt acht! 
Die Welt ist voller Morden. 
Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt, 
Graureisige Geschwader! 
Fahlhelle zuckt, und Schlachtruf gellt, 
weit wallt und wogt der Hader. 
Rausch' zu, fahr' zu, du graues Heer! 
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden! 
Fahrt ihr nach Süden übers Meer — 
was ist aus uns geworden! 
wir sind wie ihr ein graues Heer 
Und fahr'n in Raisers Namen, 
Und fahr'n wir ohne Wiederkehr, 
Rauscht uns im Herbst ein Amen! 
während ich das im Bois des Chevaliers schrieb, 
lag drüben im Vsrines-Walde ein zwanzigjäh¬ 
riger Student der Theologie, Kriegsfreiwilliger 
gleich mir, auf Horchposten, wir wußten da¬ 
mals noch nichts voneinander. Aber als er, Mo¬ 
nate später, die Verse in meinen Rriegstagebuch- 
blättern fand, entsann er sich deutlich jener Nacht 
und des wandernden Gänseheers, das über uns 
beide dahinzog. Beide sahen wir ihm mit den
	        
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