Volltext: Festschrift zum siebenhundertjährigen Stadt-Jubiläum in Braunau a. Inn

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Plinganser richtete aus seinem Hauptquartier Simbach einen 
Aufruf an das bayrische Landvolk und forderte sie zur Eintracht 
auf. Der Mut der rebellischen Bauern stieg immer höher. Die in 
Burghausen eroberten Geschütze wurden zur Beschießung von 
Braunau verwendet. Nach 14tägigem Widerstand übergab Tatten- 
bach die Festung Braunau. Die Bürgerschaft wurde von der 
Landesverteidigung in Eid und Pflicht genommen, die bisherigen 
Privilegien derselben blieben unangetastet. Die Landesverteidigung 
schrieb nach Braunau einen Kongress zu dem Zweck aus, um die 
Fortführung des Kampfes einmütig zu beraten und mit vereinten 
Kräften die weiteren notwendigen Maßregeln zu treffen. Der 
Kongress sollte von Abgeordneten aller Stände beschickt werden. 
Braunau, Palmstrasse 
Die Hoffnungen, welche man auf diesen Kongress baute, haben 
sich nicht erfüllt. Seit diesem Kongresse zu Braunau wich das 
Kriegsglück von den Rebellen. Der Generalmajor Kriechbaum 
besiegte die aufständischen Bauern in Sendung, Geschütze und 
Munition fielen in die Hände der Kaiserlichen. Ein zweiter Sieg 
des Generalmajors Kriechbaum über die Rebellen bei Aidenbach 
machte der aufrührerischen Bewegung ein Ende. 
Braunau befand sich noch in der Gewalt der Landesverteidiger. 
General Kriechbaum rückte von Schärding gegen Braunau, das mit 
mehreren tausend Mann und trefflichen Schützen besetzt war. Der
	        
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