Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

ersten Stockes zu sehen. 
Im Erdgeschoss des Hotels 
Erzherzog Johann befindet 
sich das Pos t- und 
Telegraphen - Amt. 
Die Südseite des Sand¬ 
platzes wird von dem 
Institut der Englischen 
Fräulein (mit Mädchen- 
und höhererTöchterschule) 
begrenzt, einem ehema¬ 
ligen Ansitz der Edlen 
von Hohensaal und später 
der Grafen von Wolken- 
stein, von denen ihn das 
Institut 1737 käuflich 
erwarb. (S. 34.) 
Den Abschluss der 
engen und winkeligen 
Steinach nach Osten bildet 
das Passeirer Thor, 
dessen fester Turm gar 
trutzig aus teilweise mo¬ 
derner Umgebung aufragt. 
Er bildete einen Teil der 
alten Ortsbefestigung und 
sicherte den Zugang zur 
Stadt vom Passeier aus; 
eine noch sichtbare Mauer 
verband ihn mit dem 
Pulverfcurm an der Lehne des Küchelberges. In unmittelbarer 
Nähe des Passeirerthores liegt das sog. Hochhaus; über 
seinem Durchgang ist ein rätselhafter Kopf aus Stein ge- 
meisselt, der wie ein drohendes Schreckbild aussieht und 
wohl ein heidnischer Götterkopf sein könnte. Mit den an- 
stossenden Gebäuden soll das Hochhaus einst das Schloss Orten¬ 
stein gebildet haben. 
Gegen Westen bildet den Abschluss der Altstadt der 
Rennweg, der seinen Namen den ehemals hier abgehaltenen 
ritterlichen Spielen und Pferderennen verdanken soll. Von 
dem 1881 abgebrochenen südwestlichen Ultener Thorturm, 
welcher der Bahnhofs-Zufahrtsstrasse znm Opfer fallen musste, 
lief die Stadtmauer bis zu dem noch erhaltenen 
Yinschgauer Thor im äussersten Nordwesten, von dessen 
engem Durchlass die Strassen nach Forst und Grätsch und der 
Weg „Unterm Berg“ nach Martinsbrunn auslaufen. In seinen 
festen Mauern wurden in nachmittelalterlicher Zeit die wegen 
Passeirer Tlior.
	        
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