Volltext: Meran und Umgebung mit der Vintschgaubahn [225-226]

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Hechtes Etschufer. 
Freya geweiht und hat der Freiberg davon den Namen 
erhalten. Die solid gebaute Kirche mit romanischem 
Portal und massivem Turm aus Quadern enthält Fres¬ 
ken aus dem 14. Jahrh. und einen geschnitzten gotischen 
Flügelaltar. Lohnender als der Ausblick von der Kirche 
selbst ist die Rundschau von dem nahen südlich ge¬ 
legenen Hochsulfen (1360 m), der St. Katharina vor¬ 
gelagert und dessen Gipfel in % St. leicht zu erreichen 
ist. %-% St. östlich von St. Katharina in der Scharte 
liegt jenseits der Schlucht das 400 Einw. zählende Dorf 
Hafling (1298 m; Wirtsh. Brunner, 10 Min. süd¬ 
östlich der Kirche), das durch die Pferdezucht seiner 
Umgebung bekannt ist. 
Von Hafling in 3 4 St. am Wirtshaus Brunner in Windungen 
aufwärts über die Wurzeralp und Roßhütte (unterhalb des Vöraner- 
jochs), dann über das Auener J öchl (1903 m) nach Samt- 
h ein (Gasth.: Schweizerhof; Post; Hirschen; Mondschein; Rößl u. a.), 
Hauptort des durch seine Naturschönheiten berühmten Sarntales, 
überaus lohnende und nicht anstrengende Wanderung. Von Sarnt- 
hein auf ordentlicher Fahrstraße in 4 y2 St. im Sarntal abwärts 
durch den wildromantischen Mackner Kessel, am Johannes- 
kofelkirchlein, der Ruine Rafenstein, den Schlössern Ried und 
Runkelstein vorüber nach Bozen. (Siehe Geuters ill. Führer 
von Bozen-Gries und Umgehung. 6. Auflage. Preis 75 Pf.) 
Der Grumserbühel (850 m; D/2 St. von Meran aus), 
den wir auf dem Wege nach St. Katharina rechts liegen 
ließen, bietet infolge seiner freieren Lage trotz geringerer 
Höhe eine sehr schöne Aussicht auf das Eden von Meran, 
umfassender als die von der Scharte. Der Anstieg be¬ 
ginnt bei der Naifbrücke, führt auf dem Haflinger Weg 
bis zu einer Einsattelung, 10 Min. hinter dem Tschagg- 
hofe, und von hier auf einem Fußpfade in weiteren 
10 Min. zur Höhe. Ein neuer bequemer Gehweg zweigt 
von der Straße zum Weißplatterhof-Fragsburg oberhalb 
des Stegerhofes ab und führt in Serpentinen direkt zum 
Bühel. Ob die hier vorhandenen Mauerreste einem ehe¬ 
maligen rätischen Ringwall angehören, ist zweifelhaft. 
b) Rechtes Etschufer. 
Auf dem rechten Etschufer bilden Forst, Josefs¬ 
berg, die Töll, dann Marling, Schloß Lebenberg und Lana 
Ziele lohnende Wanderungen in der nahen Umgebung 
des Kurortes, denen wir nunmehr uns zuwenden. Der 
Weg bis Forst, der kleine Ort und das gleichnamige
	        
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