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windtreibender Mittel nützlicher Gebrauch gemacht werden, 
besonders beim Ueberfressen durch Genuß von rohen Erd 
äpfeln oder anderen gährenden Stoffen. 
In Ermanglung des gereinigten Soda kann man gewöhn 
lichen Waschsoda nehmen. 
Schwefelleber (Hepar Sulphuris). 
Eine ans Schwefel und Kalk vereinigte Verbindung, die 
ich auch oft bei hartnäckigen Blähungskoliken und langdauern- 
den Blähungen der Rinder in Verbindung mit Pfefferminz 
aufguß oder allein in Wasser 1 bis 2 Deka davon aufgelöst 
auf eine Gabe mit Erfolg anwende. Mehr aber als drei 
Gaben soll man davon nicht geben, 
Aeußerlich wendet man dieselbe als Waschung, 2 Deka 
in 1 / 2 Liter Wasser gelöst, bei Hautkrankheiten: als Ausschlag, 
Räude, nasser Mauke u. dgl. mit gutem Erfolg an. Nur 
muß diese Auflösung in einer gut verkorkten Flasche aufbewahrt 
und nie mehr davon herausgeleert werden, als man zur ein 
maliger Einwaschung braucht. 
Gebrannte Knochen. 
Wenn man Knochen ins Feuer legt, so brennen sie zu 
einer Kohle. Ist der Knochen durch und durch zur Kohle ge 
worden, so werden diese in einem Mörser zu einem feinen 
Pulver geflossen. 
Dieses Pulver dient ganz besonders zur Bildung der 
Knochen, tilgt die überschüssige Magensäure, befördert dadurch 
die Verdauung und bringt daher besseres Gedeihen unter das 
Vieh. Wie oft hat das Futter nur im geringen Grade das, 
was das junge Thier zum Wachsthum der Knochen noth 
wendig braucht. 
Zur Bildung der Knochen ist besonders Kalk und Schwefel 
nothwendig. Durch einen kleinen Zusatz von gebrannten Knochen 
pulver bekommt das Thier das, was dem Futter abgegangen 
ist, z. B. ein Saugkalb nagt an der Mauer Kalk und Sand 
weg oder frißt gar die schmutzige Streu. Im Muthwillen ge 
schieht dies nicht. Es ist vielmehr ein Zeichen, daß das Futter 
oder die Milch das nicht hat, was das Kalb braucht. Gibt 
man so einem Kalbe zu jeder Mahlzeit einen halben Löffel 
voll davon, so wird dasselbe das Nagen an der Mauer auf 
geben. Den jungen Schweinen ist das Knochenpulver ebenfalls