Volltext: Kleiner Katechismus der Thierheilkunde und der Viehzucht in neun Abschnitten

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Hopfen (Kumulus Lupulus). 
Die Zapfen des wilden Hopfens können wegen dessen er 
wärmenden, verdauungsstärkenden und nervenberuhigenden 
Eigenschaften, zugleich wegen seines häufigen Vorkommens, die 
Stelle anderer bitterer Mittel mit vollem Recht einnehmen. 
Andere bitterstoffhältige Pflanzen, von denen es ziemlich 
gleich ist, welche man in Anwendung bringt, sind noch das 
Tausendgüldenkraut, der Bitterklee und das Erdrauch. 
Es empfiehlt sich ferner, alle diese hier angeführten rein 
bitteren Mittel mit anderen gewürzhaft bitteren Mitteln zu 
verbinden und sind nachstehende hiezu passend: 
Kalmus (Calamus Acorus). 
Der Kalmus ist eine in vielen Orten in stehenden Wässern 
wachsende ausdauernde Rohrpflanze, die von Juni bis August 
blüht. Man benützt die Wurzel, die oft mehr als einen Schuh 
lang und 1 bis 2 Zoll dick ist und etwas flach gedrückt er 
scheint. Gesammelt soll sie anfangs Frühjahr oder im Spät 
herbst werden, welche Regel aber auch bei allen Wurzeln gilt. 
Sie ist stark und kräftig reizend, die Verdauung belebend, 
alle Ab- und Aussonderung befördernd und windtreibend. 
Besonders heilsam wirkt sie bei katarrhalischen Krank 
heiten, bei Verdauungsschwäche, beim Aufblähen, bei Windkoliken 
und bei langandauerndem Durchfall in Verbindung zusammen 
ziehender, gerbestoffhältiger Mittel. 
Angelika (Angelica montana et silvestris). 
Die echte Angelika oder Engelwurz wächst bloß in dem 
Gebirge, die wilde oder Waldangelika kommt bei uns in 
schattigen Wäldern und feuchten Wiesen häufig vor. Es kann 
auch diese zum Gebrauch genommen werden, nur wirkt diese 
nicht so kräftig, es kann daher, wenn selbe angewendet wird, 
mehr davon genommen werden. 
Angewendet wird die Wurzel und ist deren Wirkung 
kräftig reizend, besonders das Gefäß und Nervensystem er 
regend, versetzt den schwachen Magen in Wärme und Thätig 
keit, ist auswurfbefördernd und verbessert dieselbe den Schwäche 
zustand der Lunge. 
Aus diesem Grunde sind Enzian, Kalmus und Angelika fast 
bei asten Kehl- und Viehpulvern die Hauptbestandtheile. 
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