Volltext: Kleiner Katechismus der Thierheilkunde und der Viehzucht in neun Abschnitten

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werden die Kälber vor der Zeit geworfen und die Kühe wer- 
den gar nicht oder nicht mehr leicht trächtig. Wer mehr als 
ein Loth Salz im Tage einem großen Stück Vieh gibt, der 
wird mehr schaden als nützen. 
8. Bon der Pflege. 
Zur Aufzucht der Kälber wäre es recht nothwendig, wenn 
selbe in der Woche wenigstens zwei- oder dreimal ins Freie 
kommen konnten. Der Nutzen davon ist, daß selbe zahm werden, 
sie lernen gut gehen, athmen frische Luft ein und haben dann 
einen besseren Appetit. Wenn es im Frühjahre im Freien 
nicht mehr kalt ist, dann sollen selbe in den Garten kommen, 
wo für sie eine eigene Einzäunung angebracht ist. Wächst 
dort auch schon ein gutes Futter, so lernen sie frühzeitig das 
Weiden; später geht es nicht mehr so leicht oder oft auch gar 
nicht mehr. 
Der Hauptvortheil liegt aber noch darin, daß die jungen 
Thiere beim Weiden am besten gedeihen. Wenn sie auch zu- 
hanse ein noch so gutes Futter haben, bleiben sie doch zurück 
und werden dabei abgehärteter und ausdauernder. Wenn sie zu 
wenig Weide haben, so kann ihnen auch dort Futter gereicht 
werden oder man füttere am Morgen und am Abend jedes 
mal noch ein bis zwei Hände voll geschrottetes Getreide mit» 
dann werdet Ihr sehen, wie die Thiere gedeihen. Besonders gilt 
dieses auch bei den Fohlen. Wer keinen Platz zu einem Weide 
gang hat, bei dem ist es überhaupt schade, wenn er Pferde 
zucht betreibt. Wenn man schönes Vieh haben will, welches 
gedeihen soll, so muß die Reinlichkeit auch dazu beitragen. Es soll 
nicht ein Tag vergehen, wo nicht der Striegel und die Bürste 
angewendet wird, putzt aber die Pferde abends, damit die 
Poren der Haut geöffnet werden und die Luft durch die Haut 
ins Blut kann, denn es geht mehr Luft durch die Haut ins 
Blut, als durch Maul und Nase. Ist keine reine Luft (Sauer 
stoff) im Blute, so kann während des Schlafes das Eiweiß 
nicht in Muskelkraft umgesetzt werden. 
Reißt nicht ans des Morgens die Poren der Haut durch 
das Putzen, da sich sonst Eure Pferde Lungen und Hals leicht 
erkälten und Entzündungen entstehen können. 
Schafft ferner auch „Sauerstoff" d. h. reine frische Luft 
in den Stall, doch so, daß der Stall Sommer und Winter
	        
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