Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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begnügen will, so sind sie aller Empfehlung wert. 
c) Das Algiiuer Vieh. 
Diese Viehrasse im Württembergischen und bayrischen Algäu 
dürfte kaum mehr rein zu finden sein, sondern vermischt mit 
Schweizer Vieh. Man unterscheidet leichte und schwere Algäner; 
die alte dachsgraue Farbe ist fast verschwunden. Die jetzigen soge 
nannten Algäner sind kleiner als die vorgenannten Schläge, 
fein im Kopf, Gehörn und Gliedern und ist dieser Viehstamm 
sehr genügsam im Futter, dabei aber dauerhaft und sehr 
milchergiebig und eignet sich besonders für kleinere Vieh 
haltungen. 
d) Das Schweizer Vieh. 
Von diesem Vieh nenne ich vorzüglich die Berner Rassen, 
weil selbe jetzt auch im guten Rufe und meinetwegen auch 
in der Mode sind. Im Canton Bern und Freiburg ist das 
größte Schweizer Vieh von ausgezeichneter Körperbeschaffenheit 
und wird daher häufig zur Verbesserung der Rindviehzucht 
anderer Länder verwendet. Das Berner Vieh ist von roth 
scheckiger oder rothgelber und weißer Farbe, der Freiburger 
Schlag ist etwas kleiner und meist schwarz und weiß gescheckt. 
Die Milchergiebigkeit ist nicht sehr groß oder wenigstens nur 
bei kräftiger und guter Fütterung, die Milch dagegen von 
guter Beschaffenheit. Die Kälber fallen zwar sehr groß, aber 
die Fütterung muß reichlich und die Haltung überhaupt gut 
sein, wenn die Thiere gedeihen sollen. Als Zugvieh sind diese 
Rassen nicht sehr andauernd. 
Eine Unterabtheilung des Berner Viehes ist ferner das 
Simmenthaler Vieh. Es ist der kleinere Berner Schlag. Der 
Knochenbau ist fein, der ganze Wuchs nobel und hat als 
Milchvieh viel Lob. Gewöhnlich ist die Farbe roth oder roth 
braun, selbst auch scheckig. Es ist genügsam und wächst schnell 
heran. Zur Aufbesserung unseres rothscheckigen Landschlages 
würde ich solche Stiere bestens empfehlen. 
e) Das steirische Vieh. 
Hievon ist besonders die obersteiermärkische Rasse und der 
Mürzthaler Stamm am bekanntesten. Dieselben sind von vorzüg