Volltext: Kleiner Katechismus der Thierheilkunde und der Viehzucht in neun Abschnitten

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das schönste Vieh zu finden. Und ist man gesonnen, aus einer 
andern Gegend oder aus einem andern Lande Vieh einzu 
führen, so frage man vor allem, ob diese Gegend oder dieses 
Land viele Gleichheit mit der Gegend habe, wohin das Vieh 
gebracht werden soll. 
Weil Ihr nun doch von einzelnen Rassen die Haupt 
vorzüge wissen wollt, so sollen Euch einzelne näher ausein 
ander gelegt werden. 
a) Das Pinzgauer Bieh. 
Unter diesem Namen versteht man das braune Vieh. 
Selbes hat einen kurzen, gedrängten Kopf mit breiter Stirn, 
aufwärts gebogene Hörner, breite schaufelige, stark behaarte 
Ohren, einen kurzen dicken Hals mit starkem Triel, gedrungenen 
Leib, breite Bug, einen geraden Rücken und ein hohes Kreuz 
mit hohem Schweifansatz, kurze stämmige Füße mit starken 
Gelenken. Im allgemeinen sind die Thiere dieser Rasse mittlerer 
Statur, die Milchergiebigkeit ist meist nach dem Kalbe recht 
ergiebig, aber selten lange anhaltend. Die Milch ist von vor 
züglicher Güte. Das Galtgehen und Verwerfen kommt leider 
bei diesen häufiger vor, als bei anderen Rassen. 
Zur Aufbesserung des Landschlages wird dieses Vieh in 
Oberösterreich am stärksten benützt, da selbes ein wertvolles! 
Schlachtvieh ist. 
b) Das Tiroler Vieh. 
Die Tiroler Rassen sind zwar nach den verschiedene» 
Gegenden abweichend von einander; im allgemeinen trage» 
sie jedoch die Eigenschaft der Pinzgauer mehr oder weniger 
mit sich. Hieher gehören der Oberinnthalcr Stamm, welcher 
von mittlerer Größe, leichtem Körperbau und dunkelgrau 
brauner oder kastaniengrauner Farbe ist, mit helleren Ab 
zeichen, namentlich Hellem Rückenstreifen, weißgrauem Floß 
maul und hellbraunen Ohren. Der Kopf ist leicht, die Hörner 
hochgestellt, der Hals schlank mit ziemlich starkem Triel, der 
Leib lang gestreckt und tief, der Rücken und das Kreuz gerade, 
der Schweif dünn, lang und hochangcsetzt, die Füße kräftig 
und gut gestellt. Ferner ist noch das Zillerthaler Vieh zu 
empfehlen, selbes ist auch mittlerer Größe und von braun 
rother Farbe. Beide Stämme sind von guter Milchergiebigkeit 
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