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an bösartigen Scharlach starben, woran der Genuß dieses 
Fleisches schuld war. 
Ich rathe daher an, schwangere Frauen oder solche, 
welche ein säugendes Kind haben, sollen nicht einmal gering 
verdächtiges Schweinfleisch essen. 
Wenn in einem Stalle, in welchem mehrere Schweine 
gehalten werden, ein Thier am Rothlauf erkrankt, so soll 
man sofort die noch gesunden Schweine in eine andere Stall 
abtheilung bringen um das erkrankte Schwein in seinem 
Stalle allein zu lassen, sodann dürfen auf keinen Fall aus 
demselben Futtergeschirre, aus welchen das kranke Thier seine 
Nahrung erhielt, die Gesunden fressen; und der Mist und die 
Streu muß sorgfältig gesammelt und tief im Misthaufen 
vergraben oder gar verbrannt werden. Auch ist namentlich 
dafür zu sorgen, daß gesunde Schweine keine Ueberreste noth- 
geschlachteter Schweine zu fressen bekommen. Es erscheint 
weiter sehr zweckmäßig nur gut gekochtes Schweinfutter zu 
verabreichen, weil durch die Hitze, der etwa im Futter vor 
handene Ansteckstoff vernichtet wird. Stallungen, in welchen 
rothlaufkranke Schweine gestanden, sollen stets einer sogleichen 
Reinigung und Desinfection unterzogen werden, was am 
besten mit heißen Wasser und rohe Carbolsäure bewerkstelliget 
wird, die hölzerne Bruckstreu wird verbrannt und durch 
neue ersetzt. 
Würde dieses Gesagte richtig im Gedächtnis behalten 
und bei den ersten einzelnen Vorkommnissen dieser Seuche 
gleich darnach gehandelt, so würde sicherlich eine Menge 
weiterer Verluste verhütet werden, und der Krankheit der 
Charakter einer Seuche benommen werden. 
Ueber Tuberkulose und Perlsucht der Kinder. 
Diese beiden Krankheiten des Hornviehes, welche fast 
gleicher Natur sind, werden im Anfange der Krankheit schwer 
erkannt und wird erst in der letzteren Zeit, nachdem sie schon 
lange vorher in dem Thiere gewuchert haben mag, durch die 
plötzliche Abmagerung des damit behafteten Thieres den Men 
schen auffällig. Niemand hätte oft eine Kuh noch vor ein