Volltext: Versuch einer landwirthschaftlich-topographisch-statistischen Beschreibung der Filiale Braunau im Innkreise

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Durchschnittliche Uebersicht des Barometer- und Thermometerstandes, so 
wie der vorherrschenden Winde im Jahre 1846. ad §. 2. 
Monate 
Va 
des 
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er 
t 
and 
The 
1 
des 
rm ometer 
Winde 
rU. 
& 
5 
tiefster 
§ 
mittler 
Jänner . . . 
32 26 
29 11 
27 
3 
0 t 9 
0- 4 
0-12 
O. 
Februar . . . 
31 22 
30 15 
29 
10 
(0410 
(0425 
0 4-5 
0-11 
W. 
Marz .... 
31 22 
30 14 
29 
8 
OflT 
0 + 4 
0- 4 
W. ! 
April .... 
30 18 
30 14 
28 
5 
(0415 
(0f33 
0 + 7 
0+3 
W. SW. 
Mai . . , . 
31 19 
30 15 
29 
9 
(0426 
(0434 
0 + 16 
0- 2 
O. 
. Juni .... 
31 19 
30 16 
29 11 
(04L4 
(0440 
0 +18 
0 +14 
O. 
Juli .... 
30 17 
30 15 
29 
9 
(0424 
(0440 
0+19 
0 +11 
O. 
. August .... 
30 17 
30 15 
30 18 
0423 
0+18 
0 +12 
O. 
SMMber . . 
30 18 
30 16 
29 
9 
0419 
0 +15 
0 + 6 
O. 
OdWdr . . . 
30 16 
30 14 
29 
10 
0418 
0+10 
0 + 6 
W. 
November . . 
31 19 
30 18 
29 
8 
O4 6 
0+4 
0- 5 
O. 
December . . . 
31 19 
30 13 
28 
2 
04 4 
0+ 3 
0-11 
W. 
Anmerkung. Höchster Stand des Thermometers, bedeutet $$'15 - tab^Sonii" 
Der ganze Monat Juni war sehr heiß und trocken. Der Barometerstand wurde 
nach der hier ziemlich allgemein gebräuchlichen Scala notirt. 
Die beiden rasch dahin strömenden Flüsse Salzach und Inn, und 
die so häufig anhaltenden Ostwinde erzeugen eine beinahe beständige Luft¬ 
strömung, welche die Temperatur bedeutend mindern, und alle schädli¬ 
chen Ausdünstungen wegführen, daher Epidemien oder andere herrschende 
Krankheiten äußerst selten Vorkommen, daher die Filiale sich wohl eines 
etwas schärferen, doch gesunden Klimas zu erfreuen hat. Ziemlich kalt, 
theils wegen der flachen Lage, theils wegen den nahe gelegenen Bächen 
und Wäldern, ist es zu Moosdorf und Eggelsberg. 
Aus West und Nordwest kommen Sturm, Regen, Schnee; aus 
Südwest und Südost, was am seltensten ist, — Thauwetter; aus Ost 
und Nordost trockene, rauhe Luft, heitere Tage. 
In den niederen Theilen der Filiale, welcher sehr wasserreich ist, giebt 
es besonders im Frühjahre und Herbste häufig Nebel, so wie im Früh¬ 
jahre späte Nachtfröste, daher das Obst und öfters auch das Getreide 
viel Schaden leidet, der südlich mehr bergige Theil der Filiale ist häufig 
dem Hagel ausgesetzt, und leidet oft bedeutend.
	        
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