Volltext: Die Nährmittelverteilung im Kriege [29]

der Brot- und Kartoffelnlengen und als Hilfsmittel bei Stockuit- 
gen in der Kartoffelversorgung von größter Bedeutung. Außer 
dem eignen sie sich vorzüglich zur Verausgabung an Schwerarbeiter 
als Zulage zu den allgemeinen Kopfsätzen. 
Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts richtete daher 
mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres sein ganz besonderes 
Augenmerk darauf, möglichst große Mengen von Rohmaterial für 
die Herstellung von Nährmitteln zur Verfügung zu stellen. Da 
bei war es selbstverständlich, daß diese Zuweisungen von dem Aus 
falle des Ernteergebnisses abhängig blieben. Auch erwies es sich 
auf Grund der Erfahrungen, die in den schwierigen Übergangs 
monaten des Sommers 1917 gemacht worden waren, als notwendig, 
für den Spätherbst und Frühwinter 1917, d. h. die Monate, in denen 
die Gesamtlage der Ernährung infolge der guten Kartoffelernte 
eine verhältnismäßig günstige ist, mit der Ausgabe von Nährmit 
teln zurückzuhalten, um in den Wintermonaten, etwa von 
Mitte Januar ab, sine erhöhte Menge ausschütten zu können. Die 
regelmäßigen Zuweisungen, die zur Verteilung ge 
langen, müssen in der erstgenannten Zeit in erster Linie zur 
Versorgung der Kranken und Kinder verwendet werden; 
den: einzelnen Verbraucher können nur geringe Mengen zugeführt 
werden. In der zweiten Hälfte des Winters und in 
den Frühjahrsmonaten, in denen sich die Ernährungsschwierig 
keiten bis zum Wiedereinsetzen der Marktbeschickung mit Früh 
gemüsen zu steigern pflegen, wird eine größere Menge an 
Nährmitteln ausgegeben werden können.
	        
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