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Geschichte der Juden in Maschau. 
Bearbeitet von 
Jaroslav Polák-Rokycana, Prag. 
Uie Stadtgemeinde Maschau (Kreis Saaz, Ge¬ 
richtsbezirk Podersam) hat eine sehr alte Juden¬ 
gemeinde, die schon im J. 1830 an den Bau eines eige¬ 
nen Synagogengebäudes schreiten konnte. In den 
Sprengel dieser Gemeinde gehören seit altersher die 
Orte Duppau, Meckl, Radonitz, Win¬ 
ter i t z und P r ö 1 1 a s. Vorsteher der K. G. war im 
J. 1893 Eduard Löwy und seit 1914 Felix N e Li¬ 
ra a n n. Seit der Gründung der K. G. war in M. eine 
J »i d i s c h e Volksschule, welche jedoch vor 
35 Jahren wegen Schülermangel aufgelöst wurde. Die 
alten Matrikeneintragungen sind in der kathol. Pfarre 
vorhanden; erst seit dem J. 1839 werden diese Matri¬ 
ken von dem jeweiligen K. V. geführt und verwaltet. 
Im Orte selbst ist kein jüd. Friedhof. Die Rabbiner 
und Religionslehrer waren: Rb. Alfred S eli apir- 
nik (v. J. 1912 bis 1922), Rb. Jonas Traub (v. J. 
1922 bis 1929); seither kann die K. G. keinen Rabbi¬ 
ner mehr anstellen. Der Vorstand der Chewra Ka- 
discha ist Samuel Löwy, der Tempelvorsteher Ed. 
Löwy. 
Im Schloßarchiv des Dr. Franz Czernin dürfte 
gewiß ein erhebliches Urkundenmaterial zur Ge- 
Samuel Löwy Felix Neumann 
schichte der Juden im Bezirk Podersam, namentlich 
aber jener der Stadt Maschau, vorhanden sein. 
Maschau 1