Volltext: Die neue Familie [70]

Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart 
In unserem Verlage ist erschienen: 
Die Frau in Volkswirtschaft 
und Staatsleben der Gegenwart 
Von 
Gertrud Bäumer 
In Leinen gebunden M 6.50 
Das Werk bildet den 5. Band des Unternehmens: Das Welt¬ 
bild der Gegenwart, herausgegeben von Karl Lamprecht 
und Lans F. Lelmolt, über das Näheres aus der Ankündigung 
aus der nächsten Seite zu ersehen ist. 
„Gertrud Bäumer versteht es in diesem ihrem neuen Buche meisterhaft, das 
menschlich Berechtigte, das politisch und nationalökonomisch Notwendige in 
der Frauenbewegung überzeugend herauszuarbeiten. Den gewaltigen Stoff, 
bei dem sie aus praktischen wie inneren Gründen vor allem die deutschen 
Verhältnisse behandelt, die ausländischen nur in vergleichenden Übersichten 
heranzieht, hat die Verfasserin in zwei große Hauptabschnitte: „Die neuen 
Tatsachen" und „Die neuen Anschauungen" gegliedert. Im ersten Abschnitt 
behandelt sie „Die Frau und die Volkswirtschaft", ihre Stellung und Tätig¬ 
keit in Laus und Beruf, und „Die Frau in Staat und Gesellschaft", ihre 
Arbeit auf charitativem und sozialem Gebiet, in der gesetzlichen Berufs- 
Vertretung, in Gemeinde und Staat. Der zweite Abschnitt führt uns die 
eigentliche Frauenbewegung nach ihren geistigen Grundlagen, ihren Zielen 
und in ihrer Organisation vor und gibt einen Überblick über die Stellung 
der modernen Gesellschafts- und Staatstheorien zur Frauenfrage. Immer 
tritt uns aus der Darstellung der unparteiisch forschenden Gelehrten doch 
auch die fein und warm empfindende Frau entgegen, die nie vergißt, daß 
menschliche Dinge auch menschlich, d. h. aus den einzelnen Individuen heraus, 
begriffen und behandelt werden wollen. Darum darf ihr Buch allen, die 
an der Frauenbewegung tätig teilhaben, aber auch jedem, der sich über sie 
zuverlässig unterrichten will, aufs wärmste empfohlen werden." 
(Deutsche Tageszeitung, Berlin.) 
„Die Verfasserin erledigt ihre Aufgabe erfreulicherweise in ziemlich objektiver 
Weise, ohne sich nach irgendeiner Seite mit überspannten frauenrechtlerischen 
Ideen zu identifizieren. Sie erfaßt ihre Aufgabe hauptsächlich in der Weise, 
daß sie die äußere soziale Gestalt des Frauenlebens darstellt und dasselbe 
kulturpsycholgisch vertieft. Dadurch ist eine Gesamtphysiognomie des Frauen¬ 
lebens entstanden, welche ein klares und anschauliches Bild von dem Wesen 
und den Triebkräften des modernen Frauenproblems erkennen läßt." 
(Augsburger Postzeitung.)
	        
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