Volltext: Kurze Geschichte Steyrs

r-tftt Oberösterreich, fast an der niederösterreichischen Grenze, 
ergießt sich die Steyr in die Enns. Um diese Vereinigungs- 
Stelle, und zwar im Thale und an den Abhängen der beiden 
Flüsse, endlich auf der zwischen ihnen hinziehenden Hochfläche 
liegen diejenigen Bauten, welche die Stadt Steyr bilden. In 
Folge dieser Lage macht Steyr auf den Beschauer den Eindruck 
einer Verbindung von vielen herrlichen Dörfern. Die Bewohner 
der Häuser auf der Hochfläche genießen eine sehr weite Fernsicht. 
Am Beginn der Hochfläche, dort deren ganzen Raum einnehmend, 
liegt auf steilem Felsgrunde reizend das gräflich Lamberg'sche 
Schloß, welches die Größe einer Königsburg zeigt, einen drei¬ 
eckigen Hof einschließt und mit seiner stolzen Ostecke hinabblickt 
auf die Vereinigung der Enns und Steyr, die sich in der 9Zähe 
vollzieht. 
Merkwürdig in Steyr ist das genannte Schloß, dort an 
der Steyr gelegen, Ivo vor 900 Jahren die Styraburg stand, 
am schönsten Orte der Stadt, in schönem Stile vom Jahre 1727 
an aufgeführt; ferner die Stadtpfarrkirche, die schönste gothische 
Oberösterreichs, deren Säulen und Spitzgewölbe 1628 bis 1630 
gebaut worden sind, deren anderen Bauten zum Theile bis ins 
Jahr 1443 zurückreichen; die Vorstadt-Pfarrkirche, von den 
Jesuiten erbaut, 1677 vollendet; das Rathhaus, dessen Voll¬ 
endung ins Jahr 1778 fällt; der von schmucken Arkaden ein¬ 
gesäumte Friedhof, welcher von den Protestanten herstammt; das 
Bürgerschul - Gebäude, eine Zierde aus der neuesten Zeit; die 
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