Volltext: Johannes Bünderlin von Linz und die oberösterreichischen Täufergemeinden in den Jahren 1525 - 1531

IV. 
Versuche, die Entstehung der Öberösterreichischen Täufer- 
Gemeinden auf die Tänferbewegung in Zürich zuriickznführen. 
— Lehre der Wiedertäufer. — Auffassung der Obrigkeit. — Oie 
Geschichtsbücher der Wiedertäufer. — Bekenntnisse der Wieder 
täufer. — Wiedertäufer in Freistadt. — Wiedertäufer in Steyr. 
— Oberösterreichische Wiedertäufer in Passau. — Lehre der 
oberösterreichischen Wiedertäufer. — Jörg Schoferls Traktat. — 
Die Steyrer Artikel. — Die Verantwortung der Angeklagten im 
Steyrer Prozesse. — Bekenntnis des Hanns Schlaffer — des 
Leonhard Schiemer — des Wolfgang Brandhuber — des Am 
brosius Spittelmayr. — Alte Brüdergemeinden in Oberösterreich. — 
Ihr Bestehen im Mittelalter, zu Ende des 15. und im 16. Jahr 
hundert. — Verfolgungen derselben. — Einflufs der husitischen 
Bewegung. — Einflufs der böhmischen Brüder. — Einflufs der 
Bauhütten. 
Der jüngste Chronist der oberösterreichisehen Wiedertäufer, 
Josef Jäkel'), ist der Meinung, dafs das Täufertum ans Tirol und 
Oberdeutsehland, wohin sich die im Jahre 1525 aus Zürich ver 
triebenen Mitglieder der dortigen Gemeinde geflüchtet haben, 
nach Oberösterreich gekommen sei, und führt demnach die Ent 
stehung der oberösterreichischen Täufergemeinden auf das schweize 
rische Täufertum und auf die im Jahre 1523 von Grebl, Stumpf 
und anderen gegründeten Züricher Konventikel zurück. 
Jäkel begründet seine Ansicht, die wohl bisher überhaupt 
die allgemein herrschende war, damit, dafs die Verfolgungsdekrete 
Ferdinands I. und seiner Regierung, wenigstens in den ersten 
: ) Josef Jäkel, Zur Geschichte der Wiedertäufer in Oberösterreich 
und speziell in .Freistadt, im 47. Jahresberichte des Mus. Franc. Carolinum 
in Linz, 1889.
	        
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