Volltext: Und dennoch!

meinem Kopf. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß Sie von 
hunderttausend Mann zerniert sind. 
von der Marwitz: Durchlaucht, attackieren wir doch einmal 
auf den kleinen Haufen da bei prenzlau und keilen ihn zwischen 
der Stadt und den Scheunen dort so ein, daß kein Mann davon 
kommt, dann brechen wir durch, was können uns die Franzosen 
nicht alles vorlügen. 
Fürst Hohenlohe: Ich muß doch glauben, was mein Ge¬ 
neralquartiermeister selbst gesehen hat. 
von der Marwitz (zuckt die Achseln): Euer Durchlaucht ich .. 
Murat: Fürst, Sie haben mein Ehrenwort, außerdem ver¬ 
handelt der Marquis Lucchesini gegenwärtig mit dem Fürsten 
von pontecorvo über den Frieden, (klm Ende der Kolonne fliegt 
der Pulverkasten eines preußischen Geschützes in die Luft, alle sehen sich 
um.) Mein Fürst, das ist das Zeichen des Marschalls Soult, daß 
er eingetroffen ist und Ihnen den Rückmarsch abgeschnitten hat. 
Fürst Hohenlohe bespricht sich mit den Generalen und Stabsoffizieren 
und vereinbart hierauf mit dem Großherzog von Berg die Kapitulations- 
bedingungen. 
Murat: Mein Fürst, der Ruhm, den Sie auf gerechte weise 
in früheren Kriegen gewonnen haben, kann jetzt nicht gebeugt 
werden, wenn Sie der Notwendigkeit weichen,- Sie ... 
Fürst Hohenlohe: Er endet mit dem heutigen Tage. 
Oie beiden Heerführer verabschieden sich. Die preußische Armee setzt die 
Waffen zusammen und kapituliert. Oie französischen Musiken spielen, 
die Franzosen schreien: Vive l’Empereur! 
Murat: Dieses preußische Fürstlein haben wir allerliebst 
düpiert, mein lieber Beliard. Nun marschieren wir nach Stettin. 
Bei Boitzenburg. 
Am gleichen Tage. Drei Stunden westlich von Prenzlau. — Das Korps 
des Generallieutenants von Blücher ist auf dem Marsche über Prenzlau 
nach Stettin, versprengte Reiter kommen auf der Straße von Prenzlau. 
Blücher, sein Generalquartiermeister Gbrist von Scharnhorst. 
Blücher: verfolgt euch der Teufel, Kerls, wo kommt ihr 
her? 
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