Volltext: Und dennoch!

Gneisenau: In diesem Kalle würde die schlesische Armee 
zunächst nordwärts ausbiegen und dann Napoleons Klanke be¬ 
drohend den Weg nach Paris einschlagen. 
Schwarzenberg: Oie Hauptarmee würde am rechten Seine¬ 
ufer Napoleon folgen. 
Alexander I.: Ich habe vor wenigen Tagen Nachrichten 
aus Paris bekommen, daß ein Teil des Senats, welcher in 
Paris mehr Einfluß als gegenwärtig Napoleon besitzt, nur die 
Ankunft der Verbündeten erwartet, um mit denselben in Unter¬ 
handlungen zu treten und die Absetzung Napoleons auszuspre¬ 
chen. Ich bin mit Ihrem Antrag einverstanden, mein lieber 
Keldmarschall Blücher. Sie können die Norps park und Nieist, 
die im Anmarsch von Deutschland sind, mit heranziehen; außer¬ 
dem unterstelle ich Ihnen die Division Vlsuwieff. 
Gneisenau: Dann ist die schlesische Armee gegen sechzig¬ 
lausend Mann stark; das genügt, wenn unsere linke Klanke, wie 
ich annehmen mutz, von der Hauptarmee gedeckt ist, so daß Na¬ 
poleon sich nicht zwischen die beiden Armeen einschieben kann. 
Schwarzenberg: Ich werde das Norps Wittgenstein dazu 
beordern, zwischen den beiden Armeen die Verbindung auf¬ 
rechtzuerhalten. 
Alexander I.: Also leben Sie wohl, mein lieber Nlarschall 
vorwärts, auf Wiedersehen in Paris! 
Alexander I. und Friedrich Milhelm III. verlassen das Zimmer: 
ihnen folgen unmittelbar darauf Blücher und Gneisenau. 
Kranz I.: Das haben's gut g'macht, Radetzkxi, daß mer auf 
einer Straße nit alle marschieren können; jetzt sän mer den 
Blücher auf einige Zeit los. 
Schwarzenberg: Eure Majestät werden genehmigen, daß 
zur Schonung der Truppen die Märsche nicht forciert werden. 
Kranz I.: Da haben's mein Wunsch erraten, lieber Schwar¬ 
zenberg. Wissen's, i möcht nit, daß die Kriedensunterhand- 
lungen in Lhatillon jetzt grad g'stört werd'n; mir müss'n dem 
Naiser Napoleon a bisl Zeit lass'n. Wissen's, marschieren'? auf's 
linke Seineufer, Sie verstehn schon. 
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