Volltext: Und dennoch!

Kriedensvorschlägen ausweicht, gerade so, wie er es in Prag 
gemacht hat, und eine neue Konskription von dreimalhundert- 
tausend Mann ausschrieb. Nachdem Alexander auf meine drin¬ 
gendsten Vorstellungen seinen festen Entschluß zur Kortsetzung 
des Nrieges erklärte, dem sich auch der Nönig von Preußen end¬ 
lich angeschlossen hat, mußte Österreich nachgeben. Kreilich 
wird sich das edle Rleeblatt Kranz, Metternich und Schwarzen¬ 
berg nach Nräften bemühen, die Operationen zu verlangsamen. 
Wenigstens ist Bülow durch die Diplomaten, diese Schufte, wie 
sie Blücher zu nennen pflegt, nicht aufgehalten worden und aus 
dem besten Wege, Holland zu erobern, nachdem er durch Mon¬ 
sieur Bernadotte nicht mehr behindert ist. 
Rühle: Der hat es schlau angefangen, indem er mit einem 
Teil der Nordarmee eine Rechtsschwenkung nach Holstein ge¬ 
macht und Dänemark zur Abtretung Norwegens gezwungen 
hat. 
Stein: Wofür zuguterletzt ersteres wieder mit deutschem 
Boden entschädigt werden wird, nur damit sich der Gascogner 
für seine elende Heerführung mit einer zweiten Rönigskrone 
schmücken kann. 
Lin Diener tritt ein. 
Der Diener: Seine Gnaden, der Herr Zeldmarschall Graf 
Wrede sind soeben vorgefahren und lassen sich anmelden. 
Stein (springtauf): Lassen Sie meinenWagen sofort anspan¬ 
nen. 
Der Diener: Zu Befehl, Euer Gnaden! 
Er geht ab. 
Stein: Mit einem solchen verfluchten Räuber sitze ich nicht 
in demselben Zimmer! Leben Sie wohl, lieber Herr Metzler. 
Metzler: Aber Eure Exzellenz, er gehört doch jetzt zu unseren 
Verbündeten und hat bei Hanau . . . 
Stein (einfallend): Er hat im vorigenZahr nach der Manier 
der französischen Marschälle in Gels das Schloßsilber des Her¬ 
zogs von Braunschweig mitgenommen. Dabei war er so un¬ 
bedacht, den Schein zu unterschreiben, den der Nastellan ihm 
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