Volltext: Und dennoch!

dahin stellen, wo dergleichen überspannte Ideen unschädlich 
sind. 
Er verabschiedet Iasmund mit einer ungnädigen Handbewegung. 
Zriedrich I.: Ich kassiere hiermit die Regimenter, die bei 
Leipzig zum Feinde übergegangen sind, die Offiziere haben die 
sämtlichen ihnen verliehenen Orden einzuliefern. Eure König¬ 
liche Hoheit werden das sofort besorgen. 
herzog Wilhelm: Eurer Majestät bitte ich untertänigst 
vorstellen zu dürfen . . . 
Friedrich I.: Ich dulde keine Verräter in meiner Armee. 
Die Aushebung der Rekruten, die ich dem vertrage gemäß zu 
diesem Nationalkrieg stellen muß, haben Sie möglichst zu ver¬ 
zögern. Ich will von der tollen Begeisterung, die man in Preu¬ 
ßen befördert, von den revolutionären Plänen und von volks- 
aufständen nichts wissen. Vas Volk hat Ruhe zu halten. 
Frankfurt am Main. 
Anfang November 1813. 
Das Hauptquartier derverbündeten. Die Wohnung Kaisers Alexander I. 
Lin großer Saal. — Kriegsrat. An einem langen Tische sitzen Kaiser 
Alexander I., König Friedrich Wilhelm III., Fürst Metternich, 
Graf Nesselrode, Zeldmarschall Fürst Schwarzenberg, Zeldmar- 
schalloon Blücher, GeneraladjutantGeneralvon Knesebeck,General- 
lieutenant von Gneisenau, der Stabschef Schwarzenbergs, Feld- 
marschallieutenant Graf Radetz kg, Wilhelm Freiherr von Humboldt, 
der englische Bevollmächtigte Graf Aberdeen und andere hohe Gffi- 
ziere und Diplomaten. 
Alexander I. (zu Blücher): Mein lieber Zeldmarschall, ich 
und meine hohen verbündeten haben Sie und Ihren hoch¬ 
geschätzten Stabschef Gneisenau hieher gebeten, um auch Ihre 
Ansicht zu hören, ehe definitive Beschlüsse für die weiteren 
Operationen gefaßt werden. 
Blücher: Vas große uns vorgesetzte Unternehmen ist aus¬ 
geführt, die Zranzosen sind über den Rhein. Es hat jedoch ein 
großes versehen stattgefunden, sonst wäre Napoleon mit dem 
Rest seiner Armee vernichtet worden. Ich weiß nicht, warum 
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