Volltext: Und dennoch!

Das Schlachtfeld an der Katzbach. 
26. August 1813. 
Line mit zahlreichen Dörfern besetzte Hochfläche, die nördlich von der 
Natzbach begrenzt und von Nord nach Süd durch die Wütende Neiße 
durchschnitten wird. Die Nahbach und Neiße sind von steilen Talwänden 
eingeschlossen und durch das mehrtägige Regenwetter stark angeschwol¬ 
len und reißend. Die Armee rückt zur Schlacht vor,- am rechten Flügel 
das russische Norps Lacken, in der Mitte das Norps hork, am linken 
Zlügel, durch den Einschnitt der Wütenden Neiße von diesen getrennt, 
das russische Norps Langeron. Strömender Regen. Der Boden ist schwer 
und tief aufgeweicht. — Blücher hält mit seinem Stabe auf einer 
kleinen Anhöhe bei Dorf Brechtelsdorf. 
Ein Adjutant Blüchers (sprengtheran): General Langeron 
meldet, daß er die Dörfer Seichau und honnersdorf verloren 
hat und wahrscheinlich auf der letzten höhe seine Position 
nicht halten könne, da er den größten Teil seiner Geschütze schon 
morgens nach Jauer zurückgeschickt hat. 
Blücher: Zum Deubel, der Kerl denkt immer nur an den 
Rückzug! 
Der Adjutant: Ich habe dem Grafen die Absichten Eurer 
Exzellenz vordemonstriert, aber er antwortete, es bedürfe bei 
den Unternehmungen ganz besonderer Einsicht, aber diese sei 
gerade nicht der Kehler des Generals Gneisenau. Außerdem 
sprach er etwas von geheimen Instruktionen des Kaisers, er 
solle sein Korps nicht aufs Spiel setzen. 
Blücher: Da haben Sie Ihre Qualifikationen gehört, Gnei¬ 
senau. Mit solchen Leuten soll man sich schlagen, der Deubel 
soll den französischen Emigranten holen. Der kriegt noch heute 
Abend meine Meinung zu hören. 
Ein anderer Adjutant: Den Angriffsbefehl an General¬ 
lieutenant pork überbracht. 
Blücher: hat er wieder gebrummt? 
Der Adjutant: Er hat gesagt, er werde eher seinen Degen 
zerbrechen, als über die Katzbach gehn, aber dann hat er die 
Angriffsdispositionen gegeben. 
Blücher: Wenn er nur beißt! Es ist schwieriger, sich mit 
278
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.