Volltext: Und dennoch!

Das Regiment nimmt die Gräben und haut in die französische Kavallerie 
ein. Ein Ulan sprengt mit der Lanze auf platen zu, der Trompeter Pape 
schlägt ihm mit der Trompete ins Gesicht, daß er herunterfällt. 
platen: Den hast du gut heruntergeblasen! vorwärts! 
Die französische Kavallerie wird zusammengehauen. 
Bülow: Vas war ein Meisterstück, das dem tollen platen 
nicht leicht einer nachmacht! 
Der doppelt überlegene Gegner ist auf der ganzen Linie geworfen und 
zieht sich nach Magdeburg zurück. Der erste Sieg des Kriegs ist erfochten. 
Dresden. 
April 1813. 
Die Wohnung des Zreiherrn vorn Stein. Sein Arbeitszimmer. — Frei¬ 
herr vom Stein, Gbrist von Bogen, Generallieutenant von Thiel¬ 
mann, Gouverneur der sächsischen Festung Torgau. 
Stein: Wir haben Sie ersucht, hieher zu kommen, um die 
Unterhandlungen endlich zum Abschluß zu bringen. Herr Gbrist 
von Bogen ist Bevollmächtigter Seiner Majestät des Königs 
von Preußen, ich habe Vollmacht von Seiner Majestät des Kai¬ 
sers von Rußland. 
Bog en: Oer König von Sachsen hat die Aufforderung ihrer 
Majestäten des Kaisers von Rußland und des Königs von 
Preußen, mit ihnen eine Allianz zu schließen, abgelehrit und 
sich außer Landes begeben. Das Königreich Sachsen ist von den 
verbündeten Truppen besetzt. Wir fordern Sie im Namen 
unserer Monarchen auf, sich mit allen Ihnen zu Gebote stehen¬ 
den sächsischen Truppen, die unter Ihre Befehle gestellt wur¬ 
den, für die Sache Deutschlands zu bekennen. Die Erhaltung 
der vgnastie wird Ihnen zugesichert. 
Thielmann: Oie deutsche Sache kann meiner Mitwirkung 
gewiß sein, aber ich muß die Beistimmung meines Königs ab¬ 
warten, da ich um keinen Preis den Vorwurf auf mich laden 
kann, durch voreilige revolutionäre Schritte meinen König viel¬ 
leicht ins Grab zu bringen. Das hat allerdings eine Grenze, in¬ 
sofern ich Partei zu nehmen wissen werde, wenn meine hand- 
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