Volltext: Und dennoch!

Das Treffen bei Möckern. 
5. April 1813. 
Bei Zerbst. Generallieutenant von y or! mit seinem Stab. 
pork: Der Vizekönig von Italien zieht sich auf Magdeburg 
zurück. Der kommandierende General Graf Wittgenstein hat be¬ 
fohlen, ihn anzugreifen, ehe er uns ganz entkommt. Ich werde 
dies in der Richtung über Oannigkow und Gommern tun; Gene¬ 
ral von Lülow möge sich nach Jepernik wenden, um den Feind 
in seiner linken Flanke zu umgehen. General von hünerbein, der 
am nächsten am Feind steht, hat denselben zu beschäftigen und 
festzuhalten, bis ich mit dem Gros meines Korps herankomme. 
Die Adjutanten reiten ab und überbringen die Befehle. 
* 
Bei Oannigkow. General von hünerbein hat da; schwach besetzt ge¬ 
glaubte Oorf durch Tirailleurs reinigen lassen wollen; da das Oors 
jedoch mit stärkeren Rräften besetzt war, kam es zu einem heftigen Ge¬ 
fecht. Oie Tirailleurs werden zum zweiten Male zurückgeworfen. 
hünerbein: Herr Major Lob enthal, jetzt ist die Sache Ehren¬ 
sache, es ist das erste Gefecht in dem Krieg und Sieg oder Tod 
müssen die Losung sein. Greifen Sie das Dorf mit zwei Batail¬ 
lonen an, ich werde sofort die Artillerie auffahren lassen. 
Oie Bataillone gehen vor, werden zurückgeworfen und nehmen im 
zweiten Ansturm das Oorf. 
hünerbein: Oer alte Port wird brummen, ich konnte mich 
aber nicht zurückhalten. 
Bei Möckern. Jenseits des Oorfes steht die französische Reiterei, tausend 
Pferde stark. Vier Eskadrons Husaren reiten gegen dieselbe an, werden 
aber durch drei Gräben hintereinander gehemmt. 
General von Vülow: Major von platen, gehen Sie mit 
Ihrem Regiment zur Unterstützung der Husaren vor. 
platen (die brennende pfeife im Mund): Kinders, seht ihr die 
Franzmänner dort drüben? Auf jeden von euch kommen fünse. 
Oie werden jetzt zusammengehauen. Wenn nach der Attake 
Appell geblasen wird, mutz ein guter Dragoner die pfeife noch 
brennend haben. Regiment Trab! Galopp! 
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