Volltext: Und dennoch!

Willen frei machen. Ich werde in kurzem mit fünfzigtausend 
Mann bei Berlin und an der Elbe sein. Dort werde ich dem 
König sagen, hier Majestät ist ihre Armee und hier ist mein 
alter Kopf. Dem König will ich diesen Kopf willig zu Zützen 
legen, aber durch einen Murat lätzt sich tjork nicht richten. Ich 
handle kühn, aber ich handle als treuer Diener, als wahrer 
preutze, ohne alle persönlichen Rücksichten. Sagen Sie das 
Ihrem General! Sagen Sie ihm, ich habe die Geschäfte eines 
Generalgouvsrneurs der Provinz, die ich vor dem Kriege hatte, 
wieder übernommen. Sagen Sie ihm, datz die ostpreutzischen 
Landstände eine Adresse an den König abgeschickt haben, in der 
sie den Röntg bitten, den Untergang des ruhmwürdigen preuhi- 
schen Namens zu verhüten und den Entschlutz zu fassen, der 
allein im Stande ist, preutzen zu retten. Ich habe auch an Ge¬ 
neral von Borstell geschickt, habe von ihm aber noch keine Ant¬ 
wort. Die Generale und alle wahren Anhänger des Königs und 
seines Dienstes müssen jetzt handeln und kraftvoll auftreten. 
Jetzt ist der Zeitpunkt, uns ehrenvoll neben unsere Ahnen zu 
stellen oder, was Gott nicht wolle, von ihnen schmählich ver¬ 
achtet und verleugnet zu werden. Erkämpfen, erwerben wollen 
wir unsere nationale Freiheit und Selbständigkeit! als ein Ge¬ 
schenk annehmen, heitzt die Nation an den Schandpfahl der Er¬ 
bärmlichkeit stellen. Sagen Sie das alles Ihrem General, ich 
rechne auf ihn. Mein Entschlutz ist unabänderlich. 
Berlin. 
Mitte Januar 1813. 
Dns königliche Schloß. Das Arbeitszimmer König Friedrich Wilhelms III. 
Der König, der Ltaatskanzler Graf Hardenberg. 
O er König: Unangenehmes Schreiben von Borstell bekom¬ 
men. Meldet, pork verlange von ihm, datz er sich ihm anschlietze 
und den Krieg gegen Krankreich eröffne. Erklärt, sei seiner Sol¬ 
daten nicht sicher, wenn sich die erbitterte Bevölkerung für park 
und Bülow erklären. Wird sich auch Park anschliehen müssen. 
Beschwört mich, Unterhandlungen zu unterlassen und Kestun- 
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