Volltext: Und dennoch!

Aber nur eine sofortige Teilnahme am Krieg kann meinen 
kaiserlichen Herrn bewegen, sich durch einen solchen Artikel die 
Hände zu binden. 
DerKönig: versetzen Siedern Keind noch einen Schlag und 
ich werde kommen,- ich hoffe sogar nicht allein zu kommen. 
* 
Ebenda. Ein Zimmer der Königin. Die Königin, Gbrist von Steigen- 
tesch. 
vie Königin: Sie beklagen, daß der König nicht sofort auf 
das Anerbieten des Wiener Hofs eingeht. Man mutz dem König 
nur nach und nach einen Entschlutz abgewinnen, auf dem er 
dann aberunabänderlich besteht. Scharnhorstund seine Freunde 
dringen täglich in den König, die Waffen zu ergreifen, ver¬ 
trauen Sie mir, wenn Sie auch sonst kein grotzes vertrauen in 
unsere Entschlüsse haben sollten, denn es ist ja unser aller Sache 
und bedenken Sie, datz ich Mutter von Kindern bin, denen der 
König suchen muh, ihr Eigentum und das Erbe ihrer Väter zu 
erhalten, (sie bricht in Tränen aus und gibt Steigentesch einen wink, 
sich zu entfernen). Ich hoffe auf eine siegreiche Schlacht Österreichs. 
Berlin. 
Einige Tage nach der vorhergehenden Szene. Das Palais de; west¬ 
fälischen Gesandten Freiherr von Linden, dessen Arbeitszimmer. — 
Freiherr von Linden, Gbrist von Steigentesch. 
Linden: Ich danke Ihnen verehrter Herr Gbrist für die 
wichtigen Mitteilungen, die Sie mir gemacht haben. Den In¬ 
halt der Unterhandlungen, die Sie am preußischen Hof geführt 
haben, werde ich sofort durch einen Kourier nach Kassel senden, 
von wo sie an den Kaiser Napoleon weiter gegeben werden. 
Steigentesch: Euer Exzellenz bitte ich bei Seiner Majestät 
dem Kaiser wegen dieses Dienstes gütigst zu gedenken. 
Linden: Seien Sie versichert, datz Ihre Dienste nicht ver¬ 
gessenwerden. 
Steigentesch verabschiedet sich. 
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