Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

haben ganz Recht gehabt, Ihre Tochter einem zu geben, der zu 
siegen versteht, als einem der sich schlagen läßt und am Ende 
tat Ihre Tochter nur, was große Generale auch getan haben, 
sie übergab ihre Zestung dem Stärkeren. 
Zastrow: Ich kümmere mich nicht um die Anfeindungen, 
denen ich mich durch die Erlaubnis zu dieser heirat vonseiten 
der sogenannten Patrioten ausgesetzt habe. Stein hat es noch 
vor seiner Entlassung zu verhindern gewußt, daß der König 
mir das Ministerium des Auswärtigen übertragen hat. Der 
König wird mich vielleicht noch einmal rufen. 
O aru (zum Marschall Oavout): Der Kaiser hat mir befohlen, 
eine Milliarde aus Preußen herauszuziehen,- er wird befriedigt 
sein, denn ich habe diese Summe schon überschritten. 
Davout: Ich benötige nicht, Sie von unangebrachter Milde 
zurückzuhalten. Man kann diesen Preußen nie trauen und sie 
müssen unfähig gemacht werden, jemals wieder die Waffen 
gegen uns zu gebrauchen. 
Ein Pariser Balletkorps produziert sich, dann werden große gedeckte 
Tafeln hereingetragen. HIs Pagen gekleidete Balleteufen überreichen 
den Damen Blumensträuße. Oie Gesellschaft nimmt Platz zum Bouper. 
* 
In einer geschlossenen Loge des Baales. Zranzosische Offiziere und 
Balleteusen. 
Ein Kapitän: Süße Freundin, es ist eine Oelice, den Dust 
der pariser Luft einzusaugen, den Sie noch ausströmen (er küßt 
sie auf Nacken und Brust). 
Die Balleteuse: Nicht so stürmisch mein Freund, sparen 
Sie den Sturm für die nächste Schlacht. 
Ein zweiter Napitän (umfaßt seine Nachbarin): Es wäre 
eine Unhöflichkeit, von so reizenden Nindern weniger zu for¬ 
dern als Ulles! 
vom Baale her hört man einen Tusch. 
Lin Major: Man trinkt auf das Wohl der Hausfrau. Wir 
trinken auf die Liebe! vive l’amour! 
Alle stoßen an, umarmen und küssen sich. — Vas Fest nimmt seinen 
Zortgang. 
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