Volltext: Über die gewerbliche Schulbildung

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Die berechnende Geometrie hat die Berechnung des Flächeninhaltes 
der Figuren, so wie der Oberfläche und des Cubikinhaltes der 
Körper vorzunehmen. 
Bei derGewerbs buchführung werden zuerst in Kürze die 
Grundsätze der Buchführung überhaupt angegeben, dann aber wird 
gezeigt und in Beispielen durchgeführt, wie diese Grundsätze auf die 
Gewerbsbuchhaltung anzuwenden sind. 
Aus der Zollkunde kommen nach Vorausschickung der nöthi 
gen Vorbegriffe der Verkehr mit dem Auslande und die dabei zu 
beachtenden gesetzlichen Normen zur Sprache. 
In den Anfangsgründen der Physik werden zuerst die allge 
meinen Eigenschaften der Körper kurz abgehandelt, wobei insbeson 
dere die verschiedenen Thermometer, die Bestimmung des spezifischen 
Gewichtes, die Kohäsionszustände, die Krystallisation u. s. w., aus 
führlichem besprochen werden. 
Hierauf sind die Elemente der Mechanik näher zu erörtern, 
wobei insbesondere die mannigfachen Anwendungen des Hebels, der 
Wage, der Rolle, der schiefen Ebene und der Schraube ihre Er 
klärung finden. 
Nach diesem hat ein kurzer Abriß der Hydrostatik zu folgen, 
wo die hydrostatischen Maschinen, namentlich die Wasserräder, Tur 
binen, die Real'sche und Bramah'sche Presse, besonders aber die 
verschiedenen Aräometer erklärt werden. Aus der Aerostatik sind 
die Pumpen, Gebläse, Luftpumpen, Luftpressen, Barometer u. s. w. 
hervorzuheben. 
In der Optik ist es sehr Vortheilhaft, die vielfache Anwend 
barkeit des Mikroskops für die Gewerbe hervorzuheben, in der 
Wärmelehre dagegen die Erklärung der verschiedenen Heitzungen; zu 
gleich muß man hier dem Sieden, Verdampfen und der mannigfal 
tigen Anwendung des Dampfes einige Aufmerksamkeit schenken. 
Aus der Lehre vom Magnetismus, von der Elektri 
cität und dem Galvanismus sind außer dem Allgemeinen nur die 
verschiedenen Batterien, die galvanische Vergoldung und Versilberung 
die Galvanoplastik und ganz kurz die Telegraphie zu berühren. 
Der Unterricht in der speziellen chemischen Tech 
nologie hat sich nur auf die Färberei und Bleicherei zu beschrän 
ken. Von der Theorie ist nur so viel vorauszuschicken, als zum 
Verständniß der Praxis unumgänglich nothwendig ist. Gegenstände 
der speziellen, selbstverständlich unter Vorzeigung der nöthigen Mu
	        
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