Volltext: Der Völkerkrieg Band 13 (13 / 1918)

274 Der türkische Krieg während de? fünften KriegSbaldjahres 
Russische NachmittagSmeldung: Zwischen den Straßen von Siwas und Kemach 
haben unsere Truppen den Gegner kräftig zurückgedrängt. Zn der Richtung Diarbekr sind heiße 
Kämpfe im Gange. 
20. August 1916. , 
An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel Vorpostenkämpfe. Der Feind, der nördlich vom 
Engpaß von Buglan unsere vorgeschobenen Stellungen angriff, wurde vertrieben. Wir machten bei 
d-eser Gelegenheit einige Gefangene und zerstörten durch unser Feuer eine feindliche, gedeckt stehende 
Batterie. Im Zentrum und auf dem linken Flügel unbedeutende örtliche Feuergefechte. 
Russische NachmittagSmeldung: In der Richtung auf Diarbekr dauern die Kämpfe fort. 
Unsere Truppen besetzten die hohe, schwer zugängliche Bergkette westlich deS Bingöl-Dagh-Massives. 
Westlich deS NogyseeS vertrieben unsere Abteilungen die Türken auS dem Engpässe beim Dorfe 
Kadjik und machten im Lauf der Verfolgung deS Feindes Gefangene. 
2rZ. August. 
An der Kaukafußfront wurden auf dem rechten Flügel vereinzelte gegen einen Teil unserer vor 
geschobenen Stellungen gerichtete feindliche Angriffe durch Gegenangriff unserer Truppen völlig zurück 
geschlagen, und zwar mit ungeheuren Verlusten für den Feind, der allein im Abschnitt von Ognott 
3000 Mann verlor. Außerdem zählten wir allein vor unseren Stillungen bei Kighi (südwestlich 
Erzerum) 400 Tote, darunter 4 Osfisiere. Wir machten ferner einige Gefangene und erbeuteten ein 
Maschinengewehr. Im Zentrum außer einigen unbedeutenden Patrouillengefechten kein Ereignis. 
AuS der russischen Meldung: Die Kämpfe in der Richtung auf Diarbekr entwickeln sich 
zu unserem Vorteil. Wir haben uns eineS beträchtlichen feindlichen Gebietes westlich des Wansees 
bemächtigt und eine ganze Kompanie deS 17. Regiments gelangen genommen. Weltlich deS Ost- 
Euphrat haben wir 10 türkische Offiziere, darunter 1 RegimentSarzt, und 215 türkische Soldaten 
gefangen genommen sowie 4 Maschinengewehre und 3 leichte Geschütze erbeutet. 
23. August. 
Aus der russischen Abendmeldung: Die Türken, welche auf der Front Bugr—Elegu—Dorf 
Ehadimaden in der Küsten gegen d die Offensive ergriffen haben, wurden mit Hilfe unserer Flotte 
auS ihren Stellungen zurückgeworfen. Südwestlich des WanseeS entwickelt sich unsere Offensive in 
glücklicher Weise fort. Wir haben 3 Offiziere und 174 Soldaten der Türken zu Gefangenen gemacht. 
Unsere Kavallerie hat während der Verfolgung auf dem Rückzug befindlicher feindlicher Kolonne« 
zahlreiche Türken medergesäbelt. 
24. August. 
An der Kaukasusfront wurden Angriffsversuche deS Feindes gegen unsere vorgeschobenen Stel 
lungen auf dem rechten Flügel zurückgeschlagen. An einer Stelle mußte sich der Feind trotz Einsetzung 
dreimal überlegener Streitkräfte vor dem heldenhaften Widerstände unserer Truppen zurückziehen: er 
ließ Gefangene in unserer Hand. Im Zentrum unbedeutende Feuergefechte. Bei einem U verfall 
aus vorgeschobene feindliche Gräben auf dem linken Flügel wurden 20 feindliche Soldaten, darunter 
1 Offizier, getötet und militärische Ausrüstungsstücke erbeutet. 
AuS der russischen Abendmeldung: Unsere Truppen, die den Feind in der Gegend westlich 
deS Wansees bedrängen, machten einen Vorstoß in die Stadt Musch und machten dort Gefangene. 
Nach ergänzenden Berichten nahmen wir im Lauf eines in dieser Gegend gelieferten Kampfes, wo 
die Abteilungen der 4. ottomanischen Division von uns eingeschlossen sind, das 11. türkische Regi 
ment, daS 50 Ossiziere, darunter den Kommandanten, und 1600 Soldaten umfaßte, sowie fast den 
ganzen Rest des 10. türkischen Regiments mit Stabsoffizieren, höheren Offizieren und 650 Soldaten 
gefangen. Wir erbeuteten in diesem Kampf ferner 3 Geschütze und 3 Maschinengewehre. 
25. August. 
Die Kämpfe, die sich über einen Teil unserer vorgeschobenen Stellungen auf dem rechten Flügel 
erstrecken, werden zu unseren Gunsten fortgesetzt. Wir machten eine Anzahl Gefangene. 
26. August 1916. 
An der Kaukasusfront schreitet unsere Offensive auf dem rechten Flügel trotz deS feindlicher: 
GegenangiiffeS fort. 
AuS der russischen NachmittagSmeldung: Auf der Front von der Stadt Kighi bis zum 
Wansee dauern die erbitterten Kämpfe fort. Unsere Ableilungen, die Musch besetzt haben, sind 
auf die Gebirgskette des Kurlik-Dagh vorgedrungen, wo sie Gefangene machten.
	        
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